Die kleine Welt des Herrn Mitkartoffel - 01.12.07 1. FC Union Berlin (H)
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01.12.07, 20. Spieltag: Fortuna Düsseldorf - 1. FC Union Berlin 0:1 (0:0)

LTU arena, 10.520 Zuschauer

STARRING: Martin & Tobi

SITZFARBE: 1. Halbzeit Blau, 2. Halbzeit Gelb

Hinspiel-Bericht: 1. FC Union Berlin - Fortuna Düsseldorf
Spielbericht: Fortuna Düsseldorf - 1. FC Union Berlin
Erlebnisbericht: "Der, bei dem Tobi sein Fortuna-Trikot nach Gutdünken umgestalten wollte"
Der offizielle Stadionwurst-Test - Folge 42
Das Tagebuch des Scheiterns - Folge 21: "Der Sensation White - Werbespot"
Kommentar-Box

Auf und ab. Auf und ab. Wellentheorien gibt's nicht nur in der Wirtschaft. Auf und ab. Das passiert auch im Fußball. Als Beispiel nehmen wir mal einen beliebigen Verein - sagen wir Fortuna Düsseldorf. Auf und ab. Letzte Woche gab es eine überzeugende Leistung gegen einen guten Gegner aus dem wunderschönen Erfurt. Diese Woche spielte man wieder den altbekannten Stiefel, verschwendete wieder eine ganze Spielhälfte, nur um dann in der zweiten Halbzeit sämtliche gute Chancen zu verballern und dann hinten noch ein Ei zu kassieren. Auf und ab. Kontanz ein Fremdwort. Zug zum Tor ein frommer Wunsch. Treffsichere Stürmer ein schlechter Witz. Geduldige Fans eine Utopie. Zufriedene Spielberichtsschreiber nicht erwünscht. Auf und ab.
Es ist wirklich ein Kreuz zur Zeit. Und es war wieder nur eine Frage der Zeit, wann uns unsere Sturmprobleme wieder einmal einholen. Was die Fortuna vorm Tor fabriziert, ist einfach nicht ausreichend für die hohen Ambitionen. Doch auch das gesamte Auftreten gegen Berlin erinnerte an so viele Heimspiele der diesjährigen Saison. Man kontrolliert den Gegner irgendwie, wirklich Druck auf dessen Tor übt man aber nicht aus. Wieso ist das so? Wieso brauchen wir immer eine ganze Halbzeit, bis wir einigermaßen in der Spur sind? Ich verstehe es im Moment nicht. Aber wir benötigen dringend einen (echten) Trainer, keine Interimslösung, der mit einem klaren Konzept, einer klaren Handschrift (ich weiß, es klingt wie eine Phrase) die Mannschaft endlich dazu bringt, ihr vorhandenes Potenzial größtenteils abzurufen. Die Sturmleistungen schwanken zur Zeit wirklich zwischen ärgerlich und mitleidserregend. Das der einfache - natürlich bei absolut klarem Verstand analysierende - Zuschauer nach Weidemanns unfreiwilliger Demission nun mit Bekim Kastrati einen neuen Sündenbock gefunden zu haben scheint (Denn merke: Im Fußball versagt immer nur exakt einer: Trainer, Torwart, Vorstand oder eben jetzt ein Stürmer). Schön pfeiffen, das wird dem scheiß Millionär aus Albanien lehren, endlich gut zu spielen. Es ist ja wohl klar zu erkennen, dass dessen Leistungen einzig aus frei praktizierter Unlust resultieren und nicht sagen wir mal aus einer hochgradigen Verunsicherung (Für die Fans der Sendung mit der Maus: Das war sarkastisch!). Darum schön drauf hauen, da durch wird's besser. Hat ja bei der Erziehung der eigenen 8 Kinder auch geklappt. Hmm, ich glaube, ich steigere mich hier gerade in etwas rein. Okay, brechen wir an dieser Stelle erst einmal ab. Und schließen diese kleine Form der Frustbewältigung mit einer schönen Äußerung aus Helge Schneiders Hörspielen: "Ich hoffe, ich langweile Sie nicht!"






Eingewechselt: 42. Hampel (4) für Christ, 65. Erwig (5) für Kastrati, 76. Heidinger (-) für Langeneke - 46. Ruprecht (5) für Benyamina, 79. Menz (-) für Mattuschka, 85. S. Bönig (-) für Göhlert - Reservebank: Ratajczak (TW), Palikuca, Spier, Klimczok - Niendorf (TW), Spasskow, Wunderlich, Streit.
Tore: 0:1 Patschinski (87., Rechtsschuss, ohne Vorarbeit)
Chancen: 6:3 - Ecken: 3:5 - SR: Kuhl (Köln), Note 2,5, die rote Karte gegen Bemben war korrekt, auch ansonsten ohne größere Fehler. - Zuschauer: 10520 - Gelbe Karten: Hergesell, Hampel - Gebhardt, Spork, Göhlert - Rote Karten: Bemben (43., grobes Foulspiel).
Spielnote: 3,5 - einer langweiligen ersten Hälfte folgte eine durchaus spannende, wenn auch selten hochklassige zweite Halbzeit.

Spieler des Spiels:
Jan Glinker



Der Berliner Torwart sicherte durch mehrere Paraden gegen Kastrati und Lawarée den schmeichelhaften Auswärtssieg der Gäste.


Einzelkritik:


Michael Melka - Note 5:
Nun ist es also passiert. Im 19. Saisoneinsatz der erste richtige Patzer, der zu einem Gegentor geführt hat. War natürlich schlecht von ihm, auch wenn Cakir ihn behinderte hätte er den Ball richtig klären müssen. Ansonsten von den harmlosen Berlinern nie wirklich geprüft. Bitter!

David Krecidlo - Note 3,5:
Defensiv größtenteils problemlos und auch offensiv gefällig, unterm Strich aber nichts wirklich Brauchbares. Ausbaufähige Standards.

Hamza Cakir - Note 5:
Gute Partie bis zur 87. Minute. Behinderte nicht nur Melka beim Gegentor, sondern den Ball auch noch unglücklich ins Tor ab.

Jens Langeneke - Note 3:
Mr. Zuverlässig ließ auch heute nichts brennen, wurde aber auch nicht übermäßig durch die Berliner Offensive gefordert. Vielleicht kein Zufall, dass das Gegentor nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung fiel.

Fabian Hergesell - Note 3,5:
Sollte sich offensiv mehr zutrauen. Defensiv sicher. Einer wieder einmal komplett defensiven ersten Halbzeit folgte eine recht ordentliche zweite Hälfte, doch auch seine Offensivaktionen brachten nicht den gewünschten Erfolg.

Olivier de Cock - Note 3,5:
Seine Routine ist wirklich ideal für die Sechserposition. Jedoch nicht immer glücklich bei seinen Angriffsbemühungen. Überflüssige Weitschussversuche.

Claus Costa - Note 5:
Wies leider erneut nach, dass es ihm einfach an den technischen Fähigkeiten und dem offensiven Verständnis für die wichtige Sechserposition mangelt. Nur Kampf und Einsatz ist zu wenig für unsere Ansprüche. Dazu auch unglücklich beim Gegentor, als er den zuvor von Cakir bereits abgefälschten Schuss Patschinskis ebenfalls noch einmal ins eigene Netz abfälschte.

Marco Christ - Note 3:
Einziger Lichtblick in der trostlosen ersten Halbzeit, mit einigen schlauen Zuspielen für die Spitzen. Musste leider noch vor der Halbzeit das Spielfeld verletzungsbedingt verlassen.

Andreas Lambertz - Note 4,5:
Kein gutes Spiel von ihm. Zwar wie immer einsatzfreudig und fleissig, aber ohne Esprit in der Offensive. Alleine in der zweiten Hälfte überfordert.

Bekim Kastrati - Note 4,5:
Momentan könnte man wohl ganze Seiten mit Theorien zu seinem Spiel füllen. Von unglücklich bis ärgerlich ist alles dabei. Zeigte ein Kämpferherz und konnte (Liebe Fans!) von allen Stürmern heute noch am meisten überzeugen, weil er sich in die Partie reinbiss. Musste aber zweimal frei vor Glinker aber vollstrecken, was er auch selbstkritisch nach dem Spiel anmerkte. Ich prognostiziere dennoch, dass wir irgendwann an ihm noch viel Freude haben werden. Meine Meinung!

Axel Lawarée - Note 5:
Mir ist sehr wohl bewusst, dass es bei so wenigen brauchbaren Anspielen in die Spitze (dann teilweise auch noch bei den Kühlschränken in der Berliner Innenverteidigung) nicht einfach ist als Stürmer. Doch manchmal fehlt bei ihm auch der letzte Biss. Mal wieder ein absolut enttäuschendes Spiel von ihm. Aus meiner Sicht mal im letzten Spiel in Essen ein Kandidat für die Bank. Oder hat er etwa eine Stammplatzgarantie?

Oliver Hampel - Note 4:
Kam in der 42. Minute für den verletzten Christ. Heute auch mit weißer Radlerhose. Spielte zwar ganz ordentlich mit einem tollen Volleyschuss, der leider von der Linie gekratzt wurde. Doch der letzte Tick wirkliche Gefahr fehlte dann doch bei all seinen Aktionen.

Christian Erwig - Note 5:
Kam in der 65. Minute für Kastrati. Komplett abgemeldet. Hatte dennoch eine gute Möglichkeit direkt vor dem Gegentor, bei der er auf Lambertz hätte ablegen müssen, wer weiß, wie dann...

Sebastian Heidinger - Note -:
Kam in der 76. Minute für den angeschlagenen Langeneke. Zwei ganz gute Szenen, zu mehr fehlten  aber Zeit und Anspiele.


Personal:
Nach dem 2:0 gegen Erfurt sah Trainer Wolf Werner keine Veranlassung die Startelf zu ändern. Palikuca und Spier kehrten nach ihren Gelb- bzw. Rotsperren für Asaeda und den verletzten Anfang in den Kader zurück. Nach dem desolaten 0:3 in Oberhausen veränderte Uwe Neuhaus die Berliner Mannschaft nur auf einer Postion: Spor kam für Ruprecht in die erste Elf.

System und Taktik:
Fortuna erneut mit der 4-2-2-2 Taktik. Christ und Lambertz agierten etwas zentraler als noch gegen Erfurt. Berlin mit einem defensive 4-3-1-2, bei dem sich vor allem auch Patschinski häufig ins Mittelfeld zurückfallen ließ und sich die Bälle holte.

Spielverlauf:
Die Fortuna begann gewohnt schläfrig, kontrollierte zwar das Geschehen in der ersten Halbzeit, übte aber kaum Druck auf das Berliner Tor aus. Die erste Chance besaß aber Benyamina, der allerdings Melka in die Arme köpfte (7.). Im Gegenzug verfehlte Lawarées Volleyschuss das Berliner Gehäuse nur knapp (11.). Durch ihr frühes Stören und die körperbetonte Spielweise knüpften die Berliner der Fortuna den Schneid ab. Erneut war es Benyamina, der diesmal einen weitaus gefährlicheren Kopfball neben das Tor der Fortuna setzte (23.). Die größte Chance besaß aber Kastrati, der bedrängt am gut reagierenden Glinker scheiterte und dessen Abpraller auch Lawarée nicht verwerten konnte (38.). Kurz vor dem Pausentee sorgte allerdings noch Beben für einen unschönen Höhepunkt, indem er relativ motivationslos Hergesell an der Mittellinie mit beiden Beinen umgrätschte. Folgerichtig wurde er des Feldes verwiesen (43.).
Mit einem Mann mehr auf dem Feld war es nicht verwunderlich, dass Fortuna nun in der zweiten Hälfte das Kommando übernahm und sich mehrere gute Möglichkeiten erspielte. Doch Kastratis Riesenchance konnte Glinker parieren, Hampels sehenswerten Volleynachschuss klärte Stuff von der Linie (56.). Doch entsprechende Druckphasen erwiesen sich bei aller Überlegenheit als zu kurz, um die kämpferisch starken Berliner in große Bedrängnis zu bringen. Als Lawarée erneut an Glinker scheiterte und auch Heidinger den Abpraller nicht erreichen konnte (78.), zeichnete sich das böse Ende schon ab. Nach einem egoistischen Schussversuch Erwigs anstatt auf Lambertz abzugeben, behinderten sich Melka und Cakir gegenseitig beim Befreiungsschlag der Berliner, so dass Patschinski das leere Tor mit einem mäßigen Schuss das leere Tor ins Visier nahm und Cakir und Costa den Ball nur noch ins eigene Netz abfälschen konnten (87.). Die Fortuna fand keine passende Antwort mehr.

Fazit:
Ein schmeichelhafter Sieg für die Berliner, die das Tor mit ihrem einzigen Torschuss der zweiten Hälfte erzielten, sowie eine trotzdem verdiente Niederlage für die Fortuna, die erneut zu wenig druckvoll agierte und zu sorglos mit ihren Torchancen umging.

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Die Ausgangssituation stimmte doch eigentlich. Magisterklausur überstanden. Ausgeschlafen. Zwei Drittel der Stammbesetzung dabei, Tobi mal wieder woanders abgeholt. Hätte doch alles so schön werden können. Ich habe sogar noch einen neuen Geldautomaten innerhalb der Uni-Klinik kennengelernt und dass diese sogar einen eigenen Kamps hat. Nein, nein, keine Sorge, ich war einfach in der Nähe und brauchte Bares. Sogar früher als sonst erreichten wir die Arena. Meinen Plan, uns beim Spiel vor einer Woche gegen Erfurt einfach einschließen zu lassen, war leider nicht auf breite Zustimmung getroffen. Bitte, dann eben noch einmal neu zahlen. Was hätten wir einen Spaß gehabt. Nintendo Wii über die Stadionleinwände gespielt und Okka Gundel hätte uns oben unterm Dach die Spiele-CDs ausgewechselt. Nun, vielleicht ein ander Mal!



Unser Drittliga-Zidane. Doch auch Marco Gebhardt besitzt die alte Frisurvariante inklusive Kringel.

Das letzte Heimspiel des Jahres. Schade, dass wir durch die schwankenden Leistungen der letzten Wochen uns inzwischen bei (natürlich immer noch respektablen) 10.000 Zuschauern im Schnitt eingependelt haben. Da war sicher mehr drin, und wie man hört, war wohl auch mit mehr kalkuliert. Aber an derartige Probleme wollen wir im Moment erst einmal besser nicht denken. Wir sind ja schließlich alle schon geknickt genug, oder? Nach dem Kauf unserer Karten (YEAH, Balkon!) bei unserer Stammverkäuferin, die heute mathemathisch leider etwas verwirrt war, aber dennoch alles richtig machte. Ging es erneut zum MSF, das Wurstorakel befragen. Der starke Wind hatte lustigerweise dem Verkäufer einen 5 Euroschein hinfort geweht, den die unbeholfenen Fortuna-Aktuell-Verkäuferjungs nur unter großen Mühen wieder einfangen konnten. Wie der alte Portemonnaie-Trick! Doch nun zur Wurst:


Der offizielle Stadionwurst-Test
Folge 42
Heute:
LTU arena, Düsseldorf
Preis: 2,50 €

Wir rufen Dich an, großes Wurstorakel! Zeige uns in Deiner unendlichen Güte, wie die heutige Partie der Fortuna ablaufen wird? Werden Sie so erquicken mit einer technisch sauberen, Freude verbreitenden Darbietung? O bitte antworte, große, weise Wurst! Wird es ein guter Tag? (Leicht lachend) NEIN, IHR NARREN! ICH BIN SCHMACKHAFT UND WOHL BEKÖMMLICH. ZART GEGRILLT UND MIT MILDEM SENF BESTRICHEN. MEIN BRÖTCHEN IST FRISCH UND KNUSPRIG. FLIEHT, IHR TÖLLPEL, DENN AN MIR GIBT ES NICHTS AUSZUSETZEN. NOCH HABT IHR ZEIT, DENN WAS EUCH ERWARTET, SIND FURCHTBARE QUALEN, DANN SEID IHR GEFANGEN IM NETZ DER GÖTTIN FORTUNA. HAU, ICH HABE GESPROCHEN! Bist Du jetzt indianischer Abstammung? Ist die LTU arena etwa auf einem alten Indianerfriedhof errichtet worden? Das würde einiges erklären... ÄHH, NEIN, SORRY, FEHLER MEINERSEITS. BEZIEHUNGSWEISE VON SEITEN DES TEXTESCHREIBERS, DER HIER NUR UNNÖTIG FÜR VERWIRRUNG SORGEN WOLLTE, DIESER SCHUFT! Es muss sehr spät sein, als er diese Zeilen verfasst. HAST DU EINE AHNUNG! Aber zurück zum Thema, o weises Orakel. Wieviele Kartoffeln würdest Du Dir nun geben? VIER KARTOFFELN SOLLTEN ES SCHON SEIN, ICH WILL ES MEINE SCHWESTER AUS OBERHAUSEN, DER ALTEN THEKENSCHLAMPE MAL SO RICHTIG ZEIGEN, DIE... Jajajaja, danke, das genügt dann, ach so irgendwie immer noch weises Orakel. Wir werden uns das Spiel trotzdem anschauen. VOLLBRINGT, WAS IHR NICHT LASSEN KÖNNT, IHR SCHARLATANE. DOCH MISSACHTET NICHT MEINE WARNUNGEN. IHR WISST, EINE GUTE WURST BEDEUTET EIN SCHLECHTES SPIEL. Ja, Alte, lass knacken. Wir gehen trotzdem rein. (Die tickt doch nicht ganz sauber). SIE HABEN FURCHTBAR LANGE ZÄHNE, DIE... Ach, halt's Maul!

Fazit: ÜBERHÖRT NIE DIE WARNUNGEN DES WURSTORAKELS, IHR NARREN! Ruhe hab' ich gesagt!


(4 von 5 Kartoffeln)

P.S.: SCHÖNES FOTO, KÖNNTE ICH DAVON VIELLEICHT... Nein! Klappe zu!





Aufgrund des hohen Zeitüberschusses gönnten wir uns den Weg über die Slapstick-Behinderten-Rampe. Dabei konnten wir tatsächlich eine Person erblicken, die das neue Fortuna-Weihnachtstrikot in tannenbaumgrün mit süßer Mütze auf dem Vereinslogo zur Schau trug. Da hat das Marketing mal wieder ganze Arbeit geleistet. Solch eine Person hat wohl auch ein Jamba-Monatsabo und kauft sich eine Playstation 3 und zwei Handyverträge für 0€ nachts bei Kabel 1. Aber wir fassten den Entschluss mit Blick auf die anstehende Weihnachtszeit (na, wird Euch auch schon ganz flauschig?), mal beim Fanartikelstand reinzuschauen zwecks Geschenkesondierung. Nachdem Martin in Vertretung von Ensemblemitglied Andy, der sich dieses Wochenende im Schnee wälzte, die Örtlichkeiten der Örtlichkeit aufgesucht hatte, erkannten wir schnell das heimliche Highlight der Produkte. Der rosa Fortunaschal + dazugehöriger Plümmelmütz. Ja, auch an die Damenwelt wird inzwischen gedacht. Da hat man nach der eigenen Toilette für die holde Weiblichkeit die Denkarbeit noch nicht eingestellt. Schön!



Micha, mach' doch mal was Lustiges, damit ich darüber schreiben kann!

Aus dieser kleinen Episode stammt auch mein reisserischer und übertriebener Titel dieses Berichts. Tobi gestand uns nämlich, dass er überlege, sich einen Aufnäher für sein ARAG-Trikot zu kaufen, da dieses ja kein Vereinswappen habe und ihm das irgendwie suspekt vorkomme. Sollte Verkäufer Dominik also ein billiger Textilienfälscher sein, der sich sein Imperium in Wuppertal aufgebaut hat und nun, um den Repressalien zu entgehen, bald seinen Lebensmittelpunkt in die Kulturhauptstadt 2010 (Die Stelle hier ist durchaus zum Lachen gedacht...wegen der Kulturhauptstadt) verlegt. Doch keine Sorge. Hier ist der Beweis, dass er doch ein Ehrenmann ist: Beweisstück A. Die Umgestaltung des Trikots muss also leider ausfallen. Gut, dass ich Tobi gerade noch davon abhalten konnte. Die Nadel wart schon gezücket.



Jungs, wo war Keule? Da habt Ihr wirklich ein gutes Maskotzchen und dann bleibt das wohlmöglich daheim und schaut Hertha gegen Leverkusen, wa?

Ein weiteres, interessantes Phänomen fasste ich in Worte, als wir den Weg einmal um die Südtribüne herum antraten. Man fängt auf Höhe der Warsteinertribüne meist bei Rentnern an, taucht nun in tiefere gesellschaftliche Gefilde ein. Es wird picklig, die Frisuren beschissener, die Blicke leerer, doch auch nach Spielschluss bleibt die Laune gut. Vielleicht sollte ich auch einfach mal so besoffen ins Stadion gehen, dass ich einfach gar nichts mehr merke, durch die Gegend wanke und mich selbst anuriniere. Das hält im Winter wenigstens warm. Weiter geht es in die nächste Linkskurve zu den Familienvätern deren Frauen nicht mit ins Stadion kommen, weshalb sie nicht in den absolut ekligen (und das nicht weil er rauchfrei ist) Familienblock gehen wollen. Hier findet man auch uns, angepasst wie wir sind. Eine interessante soziologische Reise. Achtet mal drauf! Und da das Thema "Scheitern" in den letzten Zeilen irgendwie illokutiv mitschwebte, hier auch gleich das passende Tagebuch:

Das Tagebuch des Scheiterns - Folge 21: "Der Sensation White - Werbespot"

Hierzu sei nicht viel erwähnt. Nur wenn ich schon den blöden Werbespot über die Stadionleinwände laufen lasst, DANN STELLT BITTE DEN TON NICHT SO LAUT EIN, DAS WIRKLICH KEIN EINZIGES WORT DER UNTERHALTUNG MIT DEM NEBENMANN MEHR ZU VERSTEHEN IST. Vor allem wenn der Werbespot audio-visuell irgendwo zwischen einem "Enigma"-Musikvideo und einer rückwärts angeschauten Southpark-Episode liegt. Außerdem hab' ich gar keine weißen Klamotten. Hab' doch keine Arztlehre gemacht.
Passt jetzt nicht so richtig hier rein, kommt mir aber gerade in den Sinn. Sehr stilvoll fand ich es, kurz die ersten fünf Akkorde und drei Worte der "Eisern Union"-Hymne von Nina Hagen für die Gäste anzuspielen und dann einfach die Aufstellungen zu verkünden. Witzig!

Nach der heutigen Leistung dürften wir kaum mit breiter Brust zum Jahresfinale nach Essen nächsten Samstag fahren. Übrigens mit Tobi und mir vor Ort. Das ist gar keine Selbstverständlichkeit in diesem Fall, denn die Kartensituation ist schon seit rund einer Woche ausgesprochen knapp. Der Gästeblock und auch Gästetribünenkarten sind schon restlos vergriffen. Tobi und ich konnten uns aber noch zwei Tickets im Heimbereich der Haupttribüne sichern (für eindeutig zu viel Geld, but what the heck!), die lagen zur überschaubaren Freude meinerseits nach dem heutigen Grottenkick, als ich zurückkam im Briefkasten. Aber das ist alles gut getimed. Sollten wir wegen unseres exorbinanten Jubels nach Kastrati-Hattrick ordentlich vertrimmt werden, dann hätten wir immerhin die Winterpause, während der die Wunden heilen und die Knochen wieder zusammenwachsen können. Clever, was? Also, hoffentlich in alter Frische nächste Woche! Euer Michael Cretu


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You are listening to:

Peloponnes
The Battle of Olympus (NES)
Composed by: Kazuo Sawa
© 1988 Imagineer Co., Ltd.




02.12.2007

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