Die kleine Welt des Herrn Mitkartoffel - 06.12.08 VfR Aalen (H)
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06.12.08, 18. Spieltag: Fortuna Düsseldor - VfR Aalen 1:1 (0:1)

LTU arena, Düsseldorf, 9.836 Zuschauer

STARRING: Andy

SITZFARBE: Wintergrau

BEER OF CHOICE: Kein Alkohol ist auch keine Lösung

CHEF DES LENKRADES: VRR & Ich

WDR-Bericht
Spielbericht: 18. Spieltag: Fortuna Düsseldorf - VfR Aalen 1:1
Erlebnisbericht: "Der Spar-Tag"
Der offizielle Stadionwurst-Test - Folge 68
Kommentar-Box

1 Punkt im Stiefel. Nikolaus ist knauserig geworden. Die Wirtschaftskrise macht also auch vor dem gutgenährten Vollbartträger in Rot nicht halt. Andererseits haben die Aalener vermutlich auch ihre Stiefel rausgestellt, so dass auf diese Weise jeder etwas abbekommen hat. Fair geht vor, auch beim Nikolaus. Finde ich gut. Weniger schön fand ich das unsägliche Gekicke der Fortuna in der ersten Halbzeit. Das war wohl mit das Schlechteste, was ich in dieser Saison bisher mit ansehen durfte. Die überfällige Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte bescherte dann zwar noch einen Punkt, wegen der verplemmperten Zeit war dann aber nicht mehr drin. Ärgerlich und eines Aufstiegskandidaten definitiv unwürdig, auch wenn Aalen sicherlich einen guten Tag erwischt hatte. Die Fortuna macht zuletzt den Eindruck, als gingen ihr die (vor alllem mentalen) Kräfte aus. Konditionell, da gebe ich Norbert Meier recht, stimmt es aber wohl, sonst könne man in den Schlussphasen nicht immer noch einen drauf setzen. Die spielerische Leichtigkeit der früheren Spiele fehlt aber gänzlich, das Mittelfeld (vor allem zentral offensiv) sucht seine Form. Was Christ jetzt schon seit längerer Zeit anbietet ist wenig verheißungsfreudig und auch Lambertz war die erneute Verletzungsunterbrechung deutlich anzumerken, da sollte man noch keine Wunderdinge in den letzten beiden Spielen erwarten. Den alten Caillas konnte man gegen Aalen endlich mal wieder in der zweiten Hälfte erleben - leider inklusive vollkommen überflüssiger gelb-roter Karte wegen Meckerns. Er fehlt nun in Bremen, steht aber wenigstens in Paderborn wieder zur Verfügung. Cebe zeigte sich nach seiner Einwechslung formverbessert. Der fromme Wunsch bleibt, dass dieses Mittelfeld ausgerechnet auf dem unsäglichen Nebenplatz 11 des Bremer Weserstadions nächsten Sonntag mal wieder überzeugen kann. Christ würde ich aber mal trotz Caillas' Sperre draußen lassen und z.B. Heidinger spielen lassen. Denn Chancen hatte Christ zuletzt genug, sich zu zeigen, irgendwann ist es dann auch mal gut.
Glücklicherweise hat die Konkurrenz ebenfalls unentschieden gespielt oder sogar verloren (Paderborn). Andererseits macht dies die Situation umso ärgerlicher, da auf diese Weise eine gute Chance ungenutzt blieb, sich auch mit Blick auf die Überwinterung und den daraus resultierenden psychologischen Vorteil auf einem Aufstiegsplatz festzusetzen. Schade. Vielleicht ja in Bremen, obwohl...da haben wir noch nie gewonnen, soch die Chancen scheinen dieses Jahr so groß wie nie zu sein.






Eingewechselt: 46. Cebe (3,5) für Christ und Halet (3) für Walbaum, 75. Kastrati (-) für Cakir - 70. A. Mayer (4,5) für K. Andersen, 86. Hohn (-) für Sailer - Reservebank: Ratajczak (TW), Costa, Palikuca, Heidinger - Wagner (TW), Holzer, Okic, Wingerter, Bouadoud.
Tore: 0:1 Sailer (45. + 1, Kopfball, Vorarbeit Bader), 1:1 Jovanovic (83., Kopfball, Caillas)
Chancen: 6:2 - Ecken: 6:9 - SR: Kuhl (KÖLN), Note 5, war der wichtigste Mann auf dem Platz - zumindest laut eigener Interpretation der Schiedsrichterrolle und Spielleitung. Ein unfassbarer Selbstdarsteller, der nicht nur das Spiel wegen geringster Kleinigkeiten unterbrach, sondern auch so dermaßen viele Freistöße wiederholen ließ, wie ich es selten erlebt habe. Gelb-Rot gegen Caillas war korrekt, die Tatsache, dass er das Spiel klassisch verpfiffen hat nicht. - Gelbe Karten: Lambertz, Cakir - Stickel, Sailer, Haller, Linse - Gelb-Rote Karte: Caillas (90. + 2).
Spielnote: 4,5, Aalen zwar stark in der ersten Halbzeit, spielerisch aber kaum überzeugend. Nur die spannende Schlussphase entschädigte für 80 langweilige Minute.

Spieler des Spiels:
Ranisav Jovanovic



Trotz unauffälliger erster Halbzeit, dann brandgefährlich in der zweiten Hälfte und auch nicht zufällig Schütze des letztendlich verdienten Ausgleichs.


Einzelkritik:


Michael Melka - Note 3:
Wenig von den Aalenern geprüft zeigte er sich gewohnt sicher, hielt auch härtere Schüsse heute direkt fest. Entgegen der Meinung in manchem Presseorgan schuldlos beim Gegentor.

Johannes Walbaum - Note 5:
Er konnte einem schon ein bißchen leid tun. Nach einer ersten gelungenen Offensivaktion fand er überhaupt keine Bindung mehr zum Spiel, auch weil ihn vor allem Lambertz kaum unterstützte und er sich meist mit zwei Gegenspielern konfrontiert sah. Daraus resultierten enorm viele Ballverluste, die ihn immer nervöser werden ließen. Als Krönung kam er mit Cakir zusammen gegen Sailer zu spät und wurde folgerichtig zur Halbzeit erlöst.

Hamza Cakir - Note 4:
Pennte beim Gegentreffer und stieg fast gar nicht mehr zum Kopfball hoch. Ansonsten größtenteils stabil, weswegen Aalen trotz Überlegenheit zu keinen Torchancen kam.

Jens Langeneke - Note 4:
Für ihn gilt das Gleiche wie für Cakir. Er verlor das Kopfballduell gegen Bader, der so Sailers 0:1 vorbereitete, ansonsten aber stabil.

Fabian Hergesell - Note 3,5:
Manchmal defensiv mit Problemen, größtenteils aber sicher, offensiv mit wenigen, aber durchaus nicht schlechten Aktionen.

Stephan Sieger - Note 3,5:
Defensiv mal ordentlich, mal unkonzentriert, in der zweiten Halbzeit auch mit einigen gescheiten Pässen in der Offensive. Hatte gleich zweimal die Chance nach Standards zum Ausgleich. Vergab einmal unglücklich per Kopf (64.), einmal kläglich, als er sich selbst anschoss (72.).

Andreas Lambertz - Note 5:
Ihm war die erneute Verletzungspause deutlich anzumerken. Verhielt sich in der ersten Halbzeit vollkommen falsch, da er ständig die Außenbahn verließ und in die Mitte zog, wodurch der überforderte Walbaum keine Unterstützung erfuhr und die Bälle gleich reihenweise verlor. Auch aus zentraler Position in der zweiten Halbzeit an fast keiner gelungenen Aktion beteiligt. Braucht noch etwas Zeit.

Marco Christ - Note 5:
Wo ist der alte Christ bloß geblieben? Ohne Selbstvertrauen schlürfte er über den Platz. Forderte keine Bälle, versteckte sich, und wenn er sie hatte, spielte er Alibipässe. Durfte zum Glück nach 45 Minuten duschen.

Olivier Caillas - Note 3:
War in der ersten Hälfte wie der Rest nicht zu sehen, stämmte sich aber am auffälligsten im Mittelfeld in Halbzeit Zwei gegen die Niederlage. Machte ordentlich Dampf über links - vor allem in der Schlussphase. Seine Flanke führte auch zum Ausgleich. Beide gelbe Karten waren korrekt. Das Foul für die erste musste er begehen, um einen gefährlichen Konter zu unterbinden, die Meckerei in der Nachspielzeit war vollkommen überflüssig, der Platzverweis gerechtfertigt.

Axel Lawarée - Note 4,5:
Anders als bspw. bei Christ ist bei ihm der Wille stets erkennbar, hatte aber kaum Fortune und konnte sich wenig in Szene setzen. Ein gefährlicher Schuss (10.), später noch ein Schüsschen, das Linse aber nicht fordert (63.), ansonsten im Schatten Jovanovics.

Ranisav Jovanovic - Note 2,5:
Kaum zu sehen in HZ1, drehte aber nach der Pause auf und war von Aalen dann kaum in den Griff zu kriegen. Gewann in der Schlussphase praktisch jedes Kopfballduell. Seinen platzierten Kopfball konnte Linse klären (57.), seinen späteren Drehschuss ebenfalls wegfausten (87.), Caillas Flanke verwandelte er aber sicher (83.).

Clement Halet - Note 3:
Kam zur Halbzeit für den überforderten Walbaum. Trug sehr zur Stabilisierung bei und zeigte auch ein, zwei gute Flanken. Bei der Umstellung auf Dreierkette kompromisslos im Zweikampf, konnte so einige gefährliche Konter vereiteln.

Ahmet Cebe - Note 3,5:
Kam in der Halbzeit für Christ. Rückte für Lumpi auf die rechte Seite. Brachte durchaus Schwung und zeigte eine leichte aufsteigende Tendenz. aber auch mit einigen Ballverlusten und wenig effektivem Spiel. Die starke Schlussphase lief mehr über Caillas auf links.

Bekim Kastrati - Note - :
Kam nach 70 Minuten als dritter Stürmer für Cakir. Sein Saisondebüt. Nach fast einem halben Jahr wieder dabei. Sein Tatendrang war spürbar, hatte insgesamt aber wenig Szenen. Zeigte aber in dieser kurzen Phase, dass er einfach einen besseren Blick für den Nebenmann hat als Sahin. Bei einer Wintervorbereitung ohne Probleme kann er uns bestimmt noch helfen in der Rückrunde. Drücke die Daumen!


Personal:
Nach der 0:1 Niederlage in Jena brachte Fortuna-Trainer Norbert Meier Andreas Lambertz und Johannes Walbaum für Cebe und Halet. Aalens neuer Trainer Sander schickte nach dem 3:1 Erfolg gegen die Stuttgarter Kickers Stickel und Sichone für den verletzten Kapitän Alder und Bouadoud ins Rennen.

System und Taktik:
Fortuna wie immer. Ahlen im 4-4-2 mit Bohl und Hofmann als Doppelsechs vor der Abwehr sowie Andersen und Haller als offensiven Außenbahnspielern. Innenverteidiger Bader wurde überraschend als zweite Spitze neben Sailer aufgeboten.

Spielverlauf:
Die Partie begann von Anfang an zäh, da Aalen sofort im Spiel war und die Räume sehr gut zumachte. Mit dem aggressiven Forechecking hatte Düsseldorf massive Probleme, kam aber dennoch zu einer guten Chance für Lawarée, der aber aus halbrechter Position das Tor verfehlte (10.). Danach übernahm Aalen das Kommando. Düsseldorf lief nur hinterher, verlor die Zweikämpfe und hatte nichts dagegenzusetzen. Lediglich die Innenverteidigung stand sicher, so dass Aalen trotz zahlreicher Standardsituationen und klarer Feldüberlegenheit zu keinen Torchancen kam. Folgerichtig, aber trotz allem mit der ersten richtigen Chance fiel dann das Führungstreffer. Einen Einwurf konnte Bader zu Sailer verlängern, der den Ball aus kurzer Distanz zum 0:1 ins Netz köpfte, da sich Cakir und Walbaum gegenseitig irritierten (45.).
Mit frischem Schwung und zwei neuen Spielern kam Düsseldorf aus der Kabine und zeigte sich nun einsatzfreudiger. Nach einigen Minuten konnte man das Spiel nun auch ausgeglichener gestalten. Eine erste richtig gute Chance konnte Linse vereiteln, als er Jovanovic sehr gut platzierten Kopfball noch von der Torlinie kratzte (57.). Aalen zog sich nun sehr weit zurück und wollte sich aufs Kontern verlegen. Düsseldorf übernahm das Kommando, tat sich aber nach wie vor schwer, gegen die gute Gästedefensive Chancen zu erarbeiten. Lawarées Schuss stellte keine Gefahr fürLinse dar (60.), Siegers Kopfball nach einer Ecke war gefährlich, ging aber knapp über das Gehäuse (64.). Einen weiteren eckball verfehlte Linse, doch Sieger schoss in der Aufregung sich selbst an statt in das leere Tor einzuschieben (72.). Düsseldorf setzte nun alles auf eine Karte und brachte Kastrati als dritten Stürmer für Innenverteidiger Cakir. Folgerichtig wurden sie für das Chancenplus belohnt: Eine Caillas Flanke köpfte Jovanovic aufs Tor, den unplatzierten Kopfballaufsetzer ließ Linse unglücklich passieren und ermöglichte so den nunmehr verdienten Ausgleich (83.). Jovanovic hatte auch die Chance auf den Siegtreffer, doch seinen tollen Drehschuss konnte Linse herausfausten (87.). Aus Düsseldorfer Sicht ärgerlich war letztendlich noch die gelb-rote Karte für Caillas wegen Meckerns nach einem nicht gegebenen Freistoß des selbstherrlichen Schiedsrichters Kuhl aus KÖLN (90. + 4).

Fazit:
Gerechtes Unentschieden. Aalen dominierte die erste Halbzeit, konnte sich aber keine Chancen erarbeiten. Düsseldorf wachte spät auf, verdiente sich den Ausgleich aber durch das Chancenplus und eine engagierte Schlussphase.

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Immer diese Ausreden. "Ich kann nicht kommen, ich bin dieses Wochenende in Guadalupe." "Ich bin gerade Doktor geworden und muss das mit meiner Familie feiern." Usw. Was Besseres ist Euch wohl nicht eingefallen? Aber gut, wir haben ja für alles eine Lösung. Fahren Andy und ich eben alleine. Das hatte einen großen Vorteil. Ich konnte einen Fortuna-Spar-Tag einlegen. Denn mal Hand aufs Herz, das wisst Ihr auch, Leute. Heutzutage Fußballfan sein ist teuer, selbst im Schlaraffenland Deutschland. Kein Witz, in England oder Spanien zahlt man nochmal ganz andere Preise. Und so ein Heimspiel von Fortuna alle zwei Wochen kommt mit zusammengerechneten 12 EUR Eintritt (und das als nicht-mehr-Student sogar mit erschwindeltem Ermässigtem-Rabatt) + 3,50 EUR Parkgebühr (damit das Auto nicht wegläuft oder was?) + 2,50 EUR Stadionwurst (obligatorisch) = 18 EUR. Gar nicht wo wenig - selbst wenn wir die allseits überschätzte Deutsche Mark noch nutzen würden.


Tja, wo in Stadionnähe parke ich schlauer Fuchs hier nur?

Zum Jahresende erschien mir daher ein Fortuna-Spar-Tag eine gute Idee, da schließlich eine ganze Verwandschaft darauf wartet, von mir beschenkt zu werden. Ultra-Andys Leib- und Magenarbeitsstelle, die Stadtsparkasse Düsseldorf, erwies sich hierbei im ersten Schritt leider nicht als zu hilfreich. Die fetten Jahre sind vorbei, könnte man mal formulieren. Die Freitickets werden nämlich längst nicht mehr so locker herausgegeben wie vor zwei Jahren. Inzwischen wollen die einen guten Grund, weshalb ein Mitarbeiter (Ultra-Andy) seinen Kunden (Das wäre dann ich) mit einer dieser goldenen Eintrittskarten (Diese weihnachtliche Anspielung auf "Charly und die Schokoladenfabrik" muss ich wohl erläutern, was hiermit dann auch geschehen wäre) bedenken sollte. Meine momentane monetäre Situation ist aber sicherlich nicht so, dass die Sparkasse mich als einen ihrer wichtigsten Kunden ansieht. Vielleicht sollte ich einen B-Promi mit schriller Stimme heiraten und mich im Elektronikbusiness versuchen, obwohl ich davon nix verstehe... Soll ja bei der Stadtsparkasse durchaus schonmal geklappt haben...


Freibier? Leider nicht! Schokonikoläuse? Auch nicht! Karten für das inzwischen fast jährlich stattfindende Hosen-Weihanchtskonzert? Jepp, man beachte die Schlange bis zum Horizont. Pünktlich zu Jovanovics Ausgleich war dann wohl jeder versorgt.

Jedenfalls brach diese Möglichkeit weg. Doch Andy versteht sich ganz gut mit einem Lehrer vom Humboldt, nennen wir ihn Horst (Und nein, es ist nicht der Riemenschneider), der wiederum ein guter Kumpel von Paul Jäger ist und ZACK, zwei Plätze für Block 23. Gratis. Vielen Dank noch einmal von dieser Stelle aus! Also, die Eintrittskarte lag vor, Andy brachte sie extra noch am Freitag vorbei, da wir aus unterschiedlichen Richtungen an- und abreisten und uns so einfach im Block treffen konnten. Ich fuhr also ersmals seit langer, langer Zeit wieder alleine zur Arena, das hieße also auch, die 3,50 EUR Parkgebühr alleine stemmen. Das passte natürlich nicht in den Rahmen des Spartages, so dass ich auf einen alten Parkplatz zurückgriff, den wir früher immer, als wir noch ins Rheinstadion fuhren, genutzt hatten.



30°C und Sonnenschein. Leider nicht in Deutschland. Dafür aber wieder mit ohne Dach.

In den Seitengässchen am Freiligrathplatz fand ich dann auch ein lauschiges Plätzchen. Der VRR brachte mich an die Arena. Dauerte insgesamt nicht unwesentlich länger als der Weg zum normalen Parkplatz. Ist aber natürlich schon aufwändiger. Fehlte also nur noch die Wurst, doch die konnte ich kaum klauen gehen. Mengenrabatt schon eher, so auf die letzten Jahre betrachtet, aber mit den Nasen da Verhandlungen führen, stand jetzt auch nicht auf dem Programm. Vorher betrachtete ich noch die Deppen, die auch das 100.000 Hosen-Weihnachtskonzert für eine abwechslungsreiche Idee halten. Wirklich eine unfassbare Schlange. Die Fortuna bot auch eine kleine Nikolaus-Aktion an. Zwei Puma-Fortuna-T-Shirts gab es für jeweils 5 EUR. Leider waren nur noch die Größen M und S vorhanden, die mir selbst bei normalem Körperumfang kaum gestanden hätten. So von wegen Atmung und dem ganzen Programm.



Und wieder ein Bild aus der beliebten Familien-Serie: Ecken der Arena, die kein Schwein kennt.
In diesem Fall schlecht, denn es handelt sich augenscheinlich um den Notausgang aus der Arena. Laut internationalem Zeichenreglement.


Also kein T-Shirt für mich und viele Andere. Und die Wurst musste ich auch bezahlen - wie arm. Mein Spar-Tag war aber trotzdem ein Erfolg. 2,50 EUR für ein Drittligaspiel auf der Gegentribüne mit Autoanreise und Stadionwurst ist unter dem Strich immer noch eine gute Ausbeite. Zumindest, wenn die Wurst gut schmeckt...


Der offizielle Stadionwurst-Test
Folge 68

Heute:
LTU arena, Düsseldorf
Preis: 2,50 €

Der SCH geht an mich selbst. Ein seltenes Vergnügen, bin ich doch inzwischen ein Gemeinschaftswurstesser. Das ist ja auch gesünder. Einsam Wurstessen ist der erste Schritt zum Nitritpökelsaltzismus. Und bei den Anonymen Wurstessern will ich nie landen. Die neuesten Meldungen über vergiftetes Schweinefleisch aus Irland (Die Iren, jetzt zeigen sie ihr wahres Gesicht!) machen einen natürlich nachdenklich. Aramark ist definitiv zuzutrauen, dass sie genau dieses Fleisch wegen des besonders speziellen Aromas für ihre Würste ausgesucht haben. Bzw. Damhus, wie die Fleischerei ja heißt. Aber ich bin sowieso nicht mehr wachsam. Die letzten Wochen voller schmackhafter Würste haben mich unaufmerksam - ja gar unvorsichtig gemacht. Selbstbewusst ging ich an der MSF vorbei, dachte mir, "Ach, die Würste drinnen waren zuletzt genau so gut und da ist es nicht so kalt. Außerdem ist der Winter die Jahreszeit der SSF, der Sommer die Zeit der MSF."Das sprach ich laut vor mich hin - ich war ja alleine - und wäre natürlich beinahe vom Bildungsbürgertum um mich herum dafür vermobbt worden. Die Besenfung resultiert vor allem aus dummen Leuten, die einfach vor dem Senfspender stehen und quatschen, statt mal einen Schritt Platz zu machen. Aber nun zur Wurst. Ein Rückfall in die Steinzeit. Sie roch schon nach altem Fett. War also wieder einmal vorgebraten worden. Die Pelle war alt und brüchig, innen ging sie einigermaßen, das Brötchen war ok. Doch so nicht. Da kann auch irisches Gift und die jahrelange erfahrung des Herstellers nichts mehr retten.
Fazit: Passte total zum Spiel, war scheiße. Aber bitte keine neuen, mystischen Zusammenhänge à la Wurstorakel daraus schließen!



(1,5 von 5 Kartoffeln)




Der Mob

Mal ein kleiner Einschub. Lange Zeit war ich sehr stolz Teil des sogenannten Invisible Webs gewesen zu sein. Das heißt, meine Seite war nicht bei Suchmaschinen wie Google zu finden. Das ist inzwischen aber nicht mehr der Fall, man kann mich ergoogeln. Was ich aber ganz großartig finde, ist die Tatsache, dass ich bei Google momentan ein Monopol auf den Ausdruck nazi-lesben galore besitze. Gebt es mal ein inklusive Bindestrich. Tadaa! Wiwviwlw Menschen mit speziellem Fetisch wohl da schon enttäuscht wurden und einen einfachen Spielbericht von Fortuna Düsseldorf gegen den VfB Lübeck gefunden haben. Lustige Vorstellung. War es mir mal wert, erwähnt zu werden. Einschub vorbei.



Der Mob mit superlustiger Botschaft

Andy traf ich im Innenraum wartend. Ihm ging es nicht gut. Seine Hoffenheimer hatten am vorarbeit bei den Bayern unglücklich verloren. Nein, kleiner Scherz, vielmehr war er auf einer Hochzeit eingeladen gewesen und die Kombination Bier + Ramazotti hatte sich bis in den nächsten Tag hinein im Kopf gehalten. Und kalt war es auch im Innenraum. Da hatte er recht. Es war wirklich kalt. Das 4.000 Mitglied der Fortuna wurde geehrt. Irgendein Japaner...Gumpei Yokoi oder Nobue Uematsu oder so. Was für ein Zufall! Der gute Mann, der glaube ich kein Wort von dem verstand, was um ihn herum da so abging, darf sogar beim Wintercup als Teil des Kaders auf der Bank sitzen. Mal abwarten, ob er das macht. Andys und mein diesmaliger Block 23 befindet sich am rechten Ende der SSK-Tribüne, sozusagen in Schlagreichweite des Gästeblocks, der sich verbal aber doch sehr zurückhielt. Anders als ihr Team, das den Führungstreffer demonstrativ vorm Ultra-Block feierte. Sehr erfreulich zu sehen, dass das übliche Feuerwerk an Feuerzeugen aber ausblieb. Ist man tatsächlich lernfähig? Zum Thema Ultras gibt es in der aktuellen 11Freunde einen sehr lesenswerten Artikel, der auch einige der Kritikpunkte anmerkt, die ich hier auf der Seite auch schon aufgeführt habe (Plagiat?). Hier gibt es einen sehr kurzen Ausschnitt.



Die Aalener Aswärtstrikots hat Petrick Sander aus Cottbus mitgebracht

Die KiK-Männchen feierten ihre Rückkehr, außerdem gab es neue KiK-Werbespots, die irgendwie lauter und unangenehmer als der Rest waren. Scheiß KiK! Nur nackt ist billiger, aber eben auch kälter. Zum Erwärmen war dann auch das Spiel nicht gedacht, so dass Andy und ich uns nach dem Abpfiff sehr schnell verdrückten. Mein Abtransport zum Freiligrathplatz verlief im doppelten Sinne zügig und vor Ort lockte das warme Auto mit Bundesliga-Konferenz. Übrigens zum vorletzten Mal mit Manni Breukmann. Auch das sollte noch eine Erwähnung wert sein. Der Ur-schalker, der sich am Sonntag im DSF-Doppelpass noch so ein schönes Duell mit Uli Hoeneß geliefert hatte, geht in den Teilzeitruhestand. Nächsten Samstag kommentiert er zum letzten Mal. Sein etwas unwürdiger Abschied. Die Bundesligapartie: VfL Bochum vs. 1. FC Köln. Tja...



Der Junge attackiert das KiK-Männchen mit Tritten, doch es schützt sich geschickt.

Zwei Spiele stehen noch an in diesem Jahr. Nächsten Sonntag auf dem ominösen Nebenplatz 11 des Weserstadions gegen Werder Bremens zweite Mannschaft. Und dann das Spitzenspiel eine Woche später beim SC Paderborn, das hätte terminlich echt besser nach der Winterpause gepasst, aber da müssen wir jetzt durch. Euer Shigeru Miyamoto




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08.12.2008

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