Die kleine Welt des Herrn Mitkartoffel - 10.05.08 VfL Wolfsburg II (H)
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10.05.08, 35. Spieltag: Fortuna Düsseldorf - VfL Wolfsburg II 3:0 (3:0)

STARRING: Andy, Martin & Stephan

GUEST STAR: Dominik

SITZFARBE: wolfsburggrau

CHEF DES LENKRADES: Der namenlose Taxifahrer

BEER OF CHOICE: Füchschen, Warsteiner, Guiness & Frankenheim

Hinspiel-Bericht: 16. Spieltag: VfL Wolfsburg II - Fortuna Düsseldorf 0:1
Spielbericht: 35. Spieltag: Fortuna Düsseldorf - VfL Wolfsburg II 3:0
Erlebnisbericht: "Der, bei dem Stufe 3 für eine schlaflose Nacht gesorgt hat."
Der offizielle Stadionwurst-Test - Folge 57
Das Wort der Woche - Folge 12
Das Tagebuch des Scheiterns - Folge 34: "Das Nickerchen"
Kommentar-Box

Eins vorne weg: Ich habe die gesamten 90 Minuten gesehen, den Autos ist auch nichts passiert, da wir mit öffentlichten Verkehrsmitteln reisten, und es wird auch wieder Noten für die Spieler geben. Toll, was? Eine ziemlich aufregende, englische Woche neigt sich dem Ende zu und Fortuna hat dank drei Siegen und 9:1 Toren nicht nur den Klassenerhalt bzw. die Qualifikation für die neue eingleisige Regionalliga geschafft (davon träumt Ihr, was Essen?), sondern auch noch berechtigte Hoffnung, am Ende der Saison auf einem der beiden Aufstiegsplätze zu stehen. Ein spannendes Finale ist also vorprogrammiert. Und endlich ist es mal nicht spannend, weil man vielleicht noch absteigen könnte, sondern es handelt sich um rein positive Spannung.
Nach den teils desaströsen Leistungen im April ist die Mannschaft zurück in der Spur. Leider haben wir eine einst hervorragende Ausgangsposition dadurch verspielt, aber noch ist es nicht vorbei. Man darf gar nicht daran denken, was wäre, wenn wir nur eine einzige der unglücklich verlorenen Partien besser abgeschlossen hätten. Drei Begegnungen sind noch zu absolvieren, allerdings sind wir auf Patzer der Konkurrenz angewiesen, es wird also richtig aufregend. Das Spiel gegen Wolfsburg II muss dabei als Match der Marke Pflichtsieg eingestuft werden. Ein bisher diese Saison noch nicht gekannter Leistungsunterschied zwischen Fortuna und Gegner sorgte für eine in der ersten Hälfte toll anzusehende, allerdings stets spannungsarme Partie. Hätte man in der zweiten Hälfte bewusst das Tempo der ersten Hälfte gehalten, unser Torverhältnis wäre erheblich aufgebessert worden. Doch die Fortunen schonten Kräfte, verständlich nach der anstrengenden Woche. Kräfte, die wir unter Umständen in den nun folgenden Partien in Braunschweig, gegen Babelsberg und in Erfurt sehr gut gebrauchen können. Mut macht bei diesem Restprogramm, dass die Mannschaft - und das demonstrierte sie in der ersten Hälfte eindrucksvoll - seit Emden wieder mit breiter Brust aufläuft. Das Selbstvertrauen ist zurück. Und man hat vielleicht auch ein Bewusstsein dafür entwickelt, dass man durchaus in der Lage ist, etwas Großes diese Saison zu erreichen. Dies alles steht natürlich beim schweren Auswärtsspiel in Braunschweig (brandaktuell: Braunschwiegs Trainer Benno Möhlmann hat heute seinen Rücktritt erklärt!) auf dem Prüfstand, doch es darf noch einmal optimistisch in die Zukunft geblickt werden. Ein Sieg dort + Patzer der Konkurrenz und wir würden auf einem Aufstiegsplatz stehen. Und das wäre doch was!






Eingewechselt: 65. Erwig (4,5) für Kastrati, 67. Schwertfeger (3) für Palikuca, 80. Heidinger (-) für Caillas - 46. Meier (5) für Karow, 62. Yilmaz (5) für J. Neumann, 72. Jö. Wemmer (-) für Kreuels - Reservebank: Melka (TW), Anfang, Klimczok, de Cock - Meyer (TW), Riemer, Evljuskin, Proschwitz.
Tore: 1:0 Christ (1., Linksschuss, Vorarbeit Lawarée), 2:0 Lawarée (20., Linksschuss, Cebe), 3:0 Lawarée (42., Linksschuss, Christ)
Chancen: 9:1 - Ecken: 8:5 - SR: Stieler (Obertshausen), Note 2,5, ohne Probleme, die taktischen Wolfsburger Fouls ahndete er ordnungsgemäß mit gelben Karten - Zuschauer: 9647 - Gelbe Karten: - Kreuels, Klamt, Jö. Wemmer, Schlimpert, Je. Wemmer.
Spielnote: 3. Die schön anzusehende erste Hälfte hätte mehr verdient gehabt, die zweite Hälfte war aber Langeweile pur.

Spieler des Spiels:
Axel Lawarée



Zwei tolle Tore erzielt, eines vorbereitet. Dazu einen Tor des Monats Kandidaten. Die richtige Antwort auf seinen Bankaufenthalt in Emden.


Einzelkritik:


Michael Ratajczak - Note 3:
Hatte wirklich nichts zu tun. Machtlos beim Pfostenschuss, sonst gab es keine Gelegenheit den insgesamt unbefriedigen Eindruck der vorangegangenen Partien zu korrigieren. In Braunschweig sollte Melka wieder im Tor stehen.

Ahmet Cebe - Note 2,5:
Am Mittwoch noch als Stürmer aufgelaufen, Samstag als rechter Verteidiger. Und nicht zum ersten Mal überzeugte er auf dieser Position. Schnell, zweikampfstark und mit Offensivdrang, wie bei seinem Solo über das gesamte Spielfeld und seinem Traumpass auf Lawarée zum 2:0 (20.). Stark!

Robert Palikuca - Note 3:
Hatte wirklich nichts zu tun. Ging relativ früh unter großem Applaus, den er wohl noch nachträglich für Emden erhielt.

Jens Langeneke - Note 3:
War auch kaum gefordert wie sein Nebenmann, da die Wolsburger Stürmer praktisch keinen Ball bekamen.

Oliver Hampel - Note 3:
Zeigte sich sicherer und giftiger als zuletzt auf der ebenfalls ungewohnten Linksverteidigerposition. Gelegentliche Szenen in der Offensive.

Claus Costa - Note 3:
Problemlos im Zweikampf gegen überforderte Wolfsburger, diesmal auch wesentlich passsicherer. Sogar mit einer Torchance aus spitzem Winkel frei vor dem Torwart, der aber parieren konnte.

Marco Christ - Note 2:
Erzielte mit seiner ersten Ballberührung das 1:0 per Volleyschuss ins untere Ecke (1.). Der Spielmacher des Fortunaspiels. Bereitete auch das 3:0 mit einem hohen Pass vor (42.). Überragend in der ersten Hälfte, im Schongang in Halbzeit Zwei.

Andreas Lambertz - Note 2:
An keinem der Treffer direkt beteiligt und trotzdem herausragend. Führte die Wolfsburger reihenweise im Dribbling vor, die wirklich nicht den Hauch einer Chance gegen ihn hatten, wollte auch in der zweiten Hälfte noch weitere Tore erzielen. Strotzt momentan nur so vor Selbstvertrauen.

Olivier Caillas - Note 3:
Nicht ganz so auffällig wie einige andere Offensivkräfte, wurde aber einige Male gut eingesetzt und brachte einige schöne Hereingaben. Habe ihn Donnerstag im Media Markt gesehen (Wollte ich nur mal erwähnen).

Bekim Kastrati - Note 4:
Eher unglückliche Partie, zeigte aber ein gutes Laufpensum. Es gelang nur nicht so super viel.

Axel Lawarée - Note 1,5:
Man liest ja so gerne: "Im Stile eines echten Torjägers". Kann man so stehen lassen. Päzise Flanke auf Christ mit dem schwachen rechten Fuß zum 1:0, cleverer Lupfer über den herausstürzenden Torwart zum 2:0, Tor des Monats zum 3:0: Mit der Brust angenommen, mit links hoch gehalten, dann mit links volley unten rechts vollstreckt. Super! Auch im Schongang in Hälfte Zwei.

Christian Erwig - Note 4,5:
Und wieder eine Chance nicht genutzt! Kam in der 65. Minute für Kastrati. War praktisch nicht auf dem Platz, einmal gefährlich vor dem Tor, sonst nichts.

Kai Schwertfeger - Note 3:
Der 19jährige Innenverteidiger der zweiten Mannschaft kam in der 67. Minute zu seinem Regionalligadebüt für Palikuca. Souverän, aber auch raktisch nicht gefordert. Wirkte aber nicht nervös.

Sebastian Heidinger - Note - :
Kam in der 80. Minute für Caillas. Schoss einen guten Freistoß, als er genau durch die Lücke in der Mauer zielte, Deumeland aber klären konnte (84.).


Personal:
Fortuna-Trainer Norbert Meier musste auf den gesperrten Hergesell verzichten, für ihn kehrte Lawarée in die Startelf zurück. Cebe rückte in die Abwehr. Bei Wolfsburgs Trainer Petr Hubchev spielten nach dem 0:4 gegen Oberhausen Klamt, Karow, und Kreuels für Kullig, Evljuskin und Hill.

System und Taktik:
Die Fortuna im standardmäßgien 4-4-2 mit den offensiven Lambertz und Caillas. Auf den Außenpositionen verteidigten diesmal mangels Alternativen Hampel (links) und Cebe (rechts). Wolfsburg spielte in der Theorie mit einem kompakten 4-4-2 mit zwei Viererketten.

Spielverlauf:
Mit der ersten Torchance in der ersten Minute ging Fortuna gleich durch Christ in Führung, der eine Lawarée-Flanke volley einschoss. Wolfsburg wurde von Anfang an in die eigene Hälfte zurückgedrängt. Fortuna kam zu kleineren Chancen durch Kastrati und Cebe, gefährlich wurde es aber erst wieder, als Cebe sich von seiner Postion rechts in der Viererkette durch das gesamte Mittelfeld tankte und Lawarée mit einem Pass in den Lauf bediente. Der lupfte den Ball leicht über den herausstürzenden Deumeland in die Maschen (20.). Die einzige nenneswerte Szene des Wolfsburger Spiels schoss Kreuels nach einem Solo an den Pfosten (27.), es sollte der letzte Schuss in diese Richtung bleiben. Düsseldorf war jedem Wolfsburger individuell aber auch mannschaftlich überlegen und konnte letztendlich - vor allem in Person von Lambertz, der seine Gegenspieler reihenweise alt aussehen ließ - machen, was sie wollte. Costa scheiterte aus spitzem Winkel frei vor Deumeland (32.). Kurz vor der Pause dann auch das verdiente 3:0. Christ lupfte über die Abwehr auf Lawarée, der den Ball mit der Brust annahm, mit dem Fuß einmal hoch hielt und dann volley vollstreckte (42.).
In der zweiten Hälfte schaltete die Fortuna angesichts der Temperaturen, einer anstrengenden Woche und anstehenden wichtigen Spielen einen Gang runter, ohne dass Wolfsburg nun in Ballbesitz oder gar gefährlich werden würde. Der Weg zum Tor wurde nun aber mit Ausnahme von Lambertz nicht mehr so konsequent gesucht. Erst scheiterte er mit seinem Kopfball-Aufsetzer nach Caillas-Flanke an Deumeland (53.), später ließ er nach schönem Solo alle Wolfsburger inklusive Torwart hinter sich, passte wegen des zu spitzen Winkels zurück auf Heidinger, dessen Schuss der Wolfsburger Torwart aber zur Ecke klären konnte (89.). Vorher hatte dieser einen Freistoß durch die Mauer zirkeln können, war aber auch am Torwart gescheitert (87.).

Fazit: Hochverdienter Sieg der in allen Belangen überlegenen Fortuna, die ohne weiteres hätte höher gewinnen können, wenn sie denn gewollt hätte.

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Mindestens 25°C, kaltes Bier, gute Stimmung, einfach ein schöner Tag. Nichts, was man vielleicht direkt mit dem Namen Wolfsburg II verbindet, aber das alles passte schon ganz gut am letzten Samstag. Wie ja schon häufiger in letzter Zeit trafen wir uns vor der Partie im Füchschen. Eine inzwischen lieb gewonnene Tradition - wie immer am gleichen Tisch in der Ecke. Erstmals kam auch mein neues Trikot in der Limited Edition zum Einsatz - Feuertaufe bestanden würde ich sagen. Am Mittwoch lasse ich es vielleicht beflocken beim langen Verkaufstag der Fortuna - inzwischen ist die Entscheidung relativ gereift, welcher Spieler die Ehre haben wird, auf meinem Rücken aufzutauchen. Sind aber ja noch ein paar Tage.


Von vorne sieht die Arena wirklich nicht wie ein Fußballstadion aus!

Als wir so da saßen und ich bei ein paar Bierchen die Jungs meinen Namen auf dem Trikot suchen ließ (erschwert durch die durch meine Plautze produzierte Wölbung in diesem Bereich), klingelte dann das Telefon. Dominik hatte sich gegen das Bundesligasahneschnittchen Schalke - Frankfurt entschieden und überlegte nun, ob er Fußball in Düsseldorf gucken oder einfach spazieren gehen sollte. Die Aussicht nach der Partie gegen Cottbus II nun mit Wolfsburg II die beiden mit Abstand unattraktivsten Gegner in dieser Saison live im Stadion gesehen zu haben, überzeugte ihn dann aber von der Sinnhaftigkeit eines Besuches in der Landeshauptstadt. Aufgrund der zwei fest installierten Kindersitze einigten wir uns auf ein Treffen vor der Arena.



Espanyol Barcelona und Fortuna Düsseldorf - warum nicht?

Wie so häufig verging die Zeit schnell und so beschlossen wir - dekadent, wie wir nun einmal sind - ein Taxi zur Arena zu nehmen, die ja nicht weit über die Rheinuferstraße nicht weit von der Altstadt entfernt liegt. Das alles klappte gut, so dass wir Dominik auch vor den Kassenhäuschen treffen konnten. Balkon in Block 31 - unsere Leib- und Magenplätze wurden sogar feilgeboten, so dass wir uns dies nicht zweimal sagen ließen und zuschlugen (im übertragenen Sinne). Dominiks schwedisches Auswärtstrikot, das er am heutigen Tage als Outfit auserkoren hatte, sorgte dann auch für Freude bei einem schwedischen Fortunaanhänger mit dessen kleiner Tochter. Schweden - es gibt sie überall! Wir betraten also die heiligen Hallen und suchten den ersten Wurststand auf.


Der offizielle Stadionwurst-Test
Folge 57
Heute:
LTU arena, Düsseldorf
Preis: 2,50 €

Dieses Wurstorakel! Langsam wundere ich mich nicht mehr, ich nehme es einfach hin, wie es ist. Dominik zitierte bereits meine Prognose, dass es wohl kein 4:0, wohl aber ein klarer Sieg werden würde. Die Wurst präsentierte sich nicht so außerirdisch ekelhaft wie zuletzt. Der Geruch von altem Fett - Anwesende wurden von mir zum Geruchstest verdonnert - wurde aber von allen Seiten bestätigt. So etwas ist einfach nur widerlich. Das mag doch keiner essen. Sicher, ich hatte wohl die übelste von allen anwesenden Würsten (Ja, haha, ich weiß...), der dramatische Qualitätsverfall der Würste im Innenraum der Arena an den SSF ist aber offenkundig. Leider finden sich momentan auch keine mobilen Stände, wobei wir natürlich dieses Mal von der Frontseite die Arena betraten. Ein Heimspiel ist diese Saison noch übrig, wäre schön, wenn ich - ungeachtet des Wurstorakels - da mal wieder eine vernünftige Wurst zu mir nehmen könnte. In der Wurstrangliste an sich führt drei Spieltage Oberhausen und hat bei nur noch zwei ausstehenden Auswärtspartien gute Karten, die begehrte Auszeichnung der besten Wurst der Liga mit nach Hause zu nehmen. Der letzte Platz - hoffentlich auf ewig unerreicht - steht seit dem Spiel gegen Dortmund fest.
Fazit: Inzwischen wirklich rückläufige Entwicklung im Wurstbereich. Nicht schön!

(1,5 von 5 Kartoffeln)



Die Plätze im Balkon des Unterrangs sind wirklich der Geheimtipp. Beste Sicht, aber kostengünstig und immer interessante Leute vor Ort. Vor mir fette Frau mit hässlichem Mann aber süßem Kind (wohl sogar außer- statt lediglich unehelich). Etwas mehr Spaß bereiteten aber Dominik und mir die beiden Herren hinter uns. Mal wieder Fußballfans alter Schule - auch eher Rentner, wobei das voraussetzt, dass man ja mal gearbeitet hat im Leben, damit man Rente bezieht. Und so ganz normal vom Intellekt her wirkten die beiden nicht. Könige der Phraseologie: "So is' ett!" "Jaja, Du sachst ett!" "Das war jutt!" "Mal mit Schmackes!". Spaßig war, dass der eine jeweils dem Anderen das Spiel erklärte, als wüsste dieser nichts über Fußball uns bräuchte laufend Erklärungen. "Der gibt dem Gelb, weil der am Trikot gezogen hat." "Jaja, das darf man nicht!". Manchmal fielen dann sogar noch ganz andere Skurillitäten, wie das Wort der Woche im Anschluss zeigt. Darunter mein Schnappschuss der beiden, die einfach so fotografierte. Man wolle aber einen "Abzug". Ich versprach ihn für die Partie gegen Babelsberg.

Das Wort der Woche - Folge 12


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In der Halbzeit stürmte alles heraus, Martin und ich blieben trotz Toilettenbesuchsdrangs aber sitzen, da wir auf keinen Fall die Zwischenstände auf den anderen Plätzen verpassen wollten. Toll, die kamen aber nicht, so dass wir schnell rausstürzten. Da der Schiedsrichter dann auch noch zwei Minuten früher anpfiff, wunderten sich dann sogar ein Haufen Leute, dass das Spiel schon lief. Halbzeit- und Zwischenstände gab es übrigens keine. Da sollte wohl nicht unnötig nervös gemacht werden. Nach der großartigen ersten Hälfte verlor das Spiel in Halbzeit Zwei extremst an Würze, wurde doch sehr langweilig, aber so sehr?:

Das Tagebuch des Scheiterns - Folge 34: "Das Nickerchen"

Denn der liebe Martin hatte sich clevererweise seine Sonnenbrille mitgebracht. Als ihn Andy dann nach einmaligem Nachfragen etwas lauter ansprach, schreckte er doch sehr aufgeregt hoch. Da hatte Andy ihn aus einem kleinen Nickerchen geweckt. Na, na, na. Die Partie war ja echt lahm in der zweiten Hälfte, aber man muss doch nicht gleich einschlafen! Bitte also demnächst alle wieder ausgeschlafen ins Stadion, man kann ja nicht immer Sonnenbrille tragen!


Die Gruppe grüner Wolfsburger trafen wir später in der Altstadt noch gefühlte 1000 Mal. Lustig waren sie aber, hatten viel Spaß und wurden auch explizit von Ilja begrüßt.

Nach der Partie trennten sich kurzfristig unsere Wege, gewollt und ungewollt. Dominik fuhr sein Auto Richtung Altstadt, wo wir uns im Fattys zum Bundesligagucken wiedertreffen wollten. Stephan verloren wir in der Bahn aber ohne unser zu tun. Seine Schilderungen, was in seinem Wagen passiere, erwiesen sich aber als Lüge. Lustige Werbung gibt's aber auch in der U-Bahn - dazu unten mehr.



"Hallo, ist da das Reisebüro? Ich möchte gerne eine Woche Ibiza für meine Tonsur buchen? Haben Sie da noch was frei?"

Dazu auch noch ein Witz von Harald Schmidt neulich im Kom(m)ödchen: "Kontaktanzeige: Frau sucht Mann mit Pferdeschwanz - Frisur egal."
Im Fattys war dann dank des guten Wetters freie Platzwahl angesagt. Während dem dramatischen Abstiegsfinale mit zwischenzeitlichen drei feststehenden Absteigern gesellte sich dann eine der typischen Fußballabschlussfahrten zu uns. Dominik und ich wunderten uns über das Phänomen, dass für Mannschaften z.B. aus dem Sauerland eine Abschlussfahrt nach Düsseldorf das absolut Größte ist. Andererseits kenne ich die Gegend, der Spaß wurde da in der Ecke jedenfalls nicht erfunden. Unsere Jungs kamen aber aus Beckum bei Ahlen, waren mir driss egal und nervten, "Biite redet mit mir!" stand heute auf Andys und Stephans Stirn - ich hatte mich gewaschen, so dass ich dann doch unbehelligt blieb.



Nicht der beste Moment, um fotografiert zu werden.

Dominik verabschiedete sich wegen geschäftlicher Termine, wir gingen zu Spaceburger, um asiatisch zu essen (der ist jetzt voll der Insider). Dieser Laden hat seinem Umzug ein paar Straßen nach vorne vom Interieur her aus meiner Sicht eindeutig an Charme verloren. Dazu kommen nun in unserem eindeutig auf sehr lässig gepolte Kellner ("Mehr Schein als Sein, mehr Schein als Sein", die Wet-Boys inda House!) mit Hut (!!). Ja, sicher Style und so, nur dann bring'  uns bitte auch die richtigen Burger und sei nicht so unfassbar schwer von Begriff! Wobei hier eindeutig Stephan nicht ganz auf der Höhe war. Auf die Frage, welche Schärfe er bei seinem Hot-Burger haben wolle, antwortete er: "Ja!". Und auch sonst konnte er sich nicht zu einer Schärfe durchringen, so dass wir dann für ihn bestellten.


"Shake hands, shake hands, Dein Herz liebt einen Ander'n..."

Großer Fehler, Dr. Jones! Wir nahmen natürlich Nr. 3 ("K.O. in der ersten Runde") und wiesen den Kellner, als Stephan auf Toilette war, an, noch einmal ein wenig extra drauf zu legen. Stephans roter Kopf während des Essens bestätigte dann die gute Arbeit des Kochs. Der Burger muss wohl auch noch mal in der Nacht auf sich aufmerksam gemacht haben. Merke: Niemals die Schärfe seines Essens durch irgendwelhe Arschloch-Freunde bestimmen lassen! Nach einigen Burgervertauschungen und Neuzubereitungen watschelten wir vollgestopft Richtung rein. Dort gab's dann noch etwas Bier unten an der Rheinuferpromenade. Diesmal informierte ich einen Wuppertaler mit einem falschen Ergebnis ("2:2"), allerdings bar besseren Wissens, die Partie war noch gelaufen, als wir das Stadion verlassen hatten. Wird wohl nun ein neuer Sport von mir!


Ich weiß, die chronologische Reihenfolge meiner Bilder ist absolut wirr.

Unten am Rhein konnten dann die beiden Casanovas (Ich nenne keine Namen - I'm not naming names) ihren Bedürfnissen freien Lauf lassen. Viel Spaß bereitete der Ansager für die Rheinrundfahrt mit der weißen Flotte. Der zwar ein Mikro benutzte, dieses war aber wohl nicht angeschlossen. Dumm gelaufen, bekam er nicht mit, und so natürlich auch niemand, was er eigenltich zu sagen hatte. Ein Clown (!) wurde aber des Schiffes verwiesen! Bedauerlich! Martin und ich verabschiedeten uns gen Heimat, Stephan und Andy wollten noch die Brezel-Lisa im Kom(m)mödchen trffen, was wohl auch geklappt hat. Ein lustiger Zeit neigte sich dem ende zu (Was für ein klischeehaftes Ende!).


Die Wunden sind wohl verheilt.

Zum Schluss möchte ich noch ein paar sehr spaßige Dinge vom Beipackzettel des Fortuna-PUMA-Trikots verlesen, das ich nun mein eigen nennen darf. Sehr spaßig:

"So you're interested in PUMA? Nice move. You're obviosly smart, confident and know what you want in life.

Sure, you work hard, but you're no slave to the rat race. You know the score. You call the shots. You make the most of your chances.

So buy this it suits you."


Auch gut:

"PUMA has been in the Hepls-You-Look-Good™ business sine 1948.

We know what we're doing. People in magazines wear this stuff. Fashion people, sporty people. People who don't have to wear a suit every day.

So, we know it works.

(Diagramm: y-Achse: boring scale, x-Achse: Things to do.)
4% of people regurlaly read these things.
96% of people do something more important."

Und zum Schluss zur neuen Technologie:

"USP: TECHNOLOGY

Outside, it's not always nice. You get wet, cold and hot. You fall down. There's bees. You're liable to get hit by a car, possibly a minivan. PUMA technology can help you. Our Ultimate Sports gear tackles the problems you face out there by thinking smart and working hard. This is serious about performance."

Und so schließen wir heute also mit Werbung für PUMA-Produkte. Aber wenn man sich schon so viel Mühe gibt, Unsinn auf die Beipackzettel zu schreiben, muss das auch mal gewürdigt werden. Wir sprechen und sehen uns teilweise nächstes Wochenende wieder, wenn ich aus Braunschweig berichte. Eine schöne Woche bis dahin! Euer Rudolf Dassler




12.05.2008

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You are listening to:

Dragon Roost Island
The Legend of Zelda: The Wind Waker (GCN)
Composed by: Kenta Nagata, Hajimi Wakai, Toru Minegishi, Koji Kondo
© 2002 Nintendo Co., Ltd.

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