Die kleine Welt des Herrn Mitkartoffel - 24.03.07 Borussia Dortund II (A)
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24.03.07, 27. Spieltag: Borussia Dortmund II - Fortuna Düsseldorf 1:0 (0:0)

Signal Iduna Park, Dortmund, 4.020 Zuschauer

GUEST STAR: Tobi

SITZFARBE: Schwarz

Hinspiel-Bericht: Gibt's nich'!
Spielbericht: Borussia Dortmund II - Fortuna Düsseldorf
Erlebnisbericht: "Der, bei dem Sebastian Kehl im Stadion war"
Der offizielle Stadionwurst-Test: 27. Spieltag
Kommentar-Box

Als wir uns das letzte Mal hier getroffen sprach ich vom Erwischen des Aufstiegzuges. Eine Woche später sind wir alle wieder etwas schlauer. Klassischer Fall von verpennt. Der Zug ist Samstag leider ohne uns abgefahren. Aber wie das bei langen Bahnreisen so ist, wenn man ein Taxi nimmt, kann man den Zug vielleicht noch ein paar Städte weiter erwischen, denn der Aufstiegszug ist eher ne Bimmel-Bahn als ein ICE. Vielleicht kriegen wir ihn ja in Lübeck. Aber mal Hand auf's Herz, danach sieht es momentan nicht aus.
Nichts ist so alt wie der letzte Spielbericht. Mahnte ich doch letzte noch zur Ruhe und hielt Panik für vollkommen unangebracht. War letzte Woche auch sinnvoll. Aber wie gesagt, nichts ist so alt... "Herr Mitkartoffel, würden Sie der Bevölkerung nun zu Massenaufständen und Ausschreitungen raten?" "Ja, uneingeschränkt, Kent." Nein, so weit ist es nicht, auch wenn inzwischen schon die ersten offenen Briefe an die Mannschaft (seit 30 Jahren Fortune, immer dabei, nur 3€ im Monat für Karten, 8 Kinder, blablabla) und auch bis zur 18:95 Minute geschwiegen werden soll (Viel Glück bei den Sekunden!). Wieso eigentlich mal keinen Sitzstreik vor den Porsches, Ferraris und Lamborghinis der Herren Millionäre oder vermummt zum Training gehen. Das wird diesen RIESEN Arschlöchern, die sie ja jetzt nach zwei Niederlagen plötzlich sind, dann die Augen öffnen und sie erden spielen wie rot-weiße Halbgötter (Denis Wolf ist Xena).
Ja, wie sieht die Lage denn nun wirklich aus? In einem Wort: nicht gut. Neben Emden wa dies am Samstag die mit Abstand schlechteste Leistung, die ich von dieser Mannschaft bisher gesehen hab'. Die Form ist wie weggeblasen. Spieler wie Anfang und Lambertz spielen eine derartig lethagische Scheiße zusammen, nicht zu fassen! Und selbst Feinbier scheint das Motivieren komplett aufgegeben zu haben. Nach dem letzten Spiel und auch diesem war die Selbstkritik zumindest verbal sehr groß, nur auf dem Platz ist bisher nichts besser geworden. Daher lässt eigentlich auch gar nichts auf eine gute Leistung und wohlmöglich einen Erfolg gegen den VfB Lübeck am morgigen Mittwoch hoffen. Dabei ist ein Sieg mit Blick auf die Tabelle dringend nötig. Bei einem Sieg können wir diese kurze Phase vergessen machen. Hoffen ist ja erlaubt.

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Eingewechselt: 83. Oscislawski (-) für Eggert, 85. Großkreutz (-) für Öztekin, 90. Nöthe (-) für Saka - 69. Canale (5) für Lambertz, 78. Adewunmi (-) für Heeren und Kneißl (-) für Anfang - Reservebank: - Deuß (TW), Costa, Kruse, Podszus.
Tore: 1:0 Ricken (65., Rechtsschuss, Vorarbeit Gordon)
Chancen: 7:3 - Ecken: 6:8 - SR: Lupp (Zossen), Note 4, ohne spielentscheidende Fehler, pfiff aber kleinlich wie im Jugendspiel - Zuschauer: 4020 - Gelbe Karten: Pirson, Ricken - Palikuca, Lambertz
Spielnote: 5,5

Spieler des Spiels:
Daniel Gordon

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Zweikampfstark und aufmerksam im Mittelfeld. Nahm außerdem Heeren den Ball beim 1:0 ab und leitete per Kopfballvorlage zu Ricken weiter.

Einzelkritik:

Kenneth Kronholm - Note 2,5
Ohne Chance beim Gegentor, hielt seine Mannschaft mit zwei großartigen Paraden kurz vor Schluss im Spiel, die aber nichts daraus machte.

Hamza Cakir - Note 4
Anfangs etwas nervös als Außenverteidiger, später dann aber grundsolide, jedoch ohne jegliche Offensivakzente.

Jens Langeneke - Note 3,5
Ganz stark in der ersten Hälfte ließ er sich von seinen Mitspielern nervös machen und machte so einige Fehler in der Schlussphase, die aber nicht bestraft wurden.

Robert Palikuca - Note 3,5
Insgesamt eine ordentliche Partie, aber mit gelgentlichen Unsicherheiten und Fehlern im Spielaufbau.

Henri Heeren - Note 5,5
Vollkommen neben sich, nicht nur mit dem dilettantischen Fehler beim 0:1 sondern auch sonst ein Unsicherheitsfaktor.

Markus Anfang - Note 5,5
Gedanklich und körperlich langsam. Diverse Fehlpässe, keine Ideen, nichts.

Ahmet Cebe - Note 4,5
Probierte ein wenig mehr als seine Offensivkollegen, wirklich gelungene Aktionen waren aber nicht dabei.

Andreas Lambertz - Note 5,5
Sollte wohl mal ne Pause bekommen. Genau wie Anfang nur Fehlpässe, nichts Brauchbares. Dazu extremst nervös.

Jörg Albertz - Note 5
Hat seine gute Form der ersten Spiele inzwischen auch verloren. Sehr lethargisch, miserable Standards - seit Wochen!

Marcus Feinbier - Note 4
Leider nicht so dominant und fleißig wie zuletzt. Zwar mit ein paar Bemühungen, aber kaum Torgefahr.

Ivan Pusic - Note 3
Zeigte am meisten Herz von allen Fortunen. Lief jedem Ball hinterher, hatte aber Licht und Schatten in seinem Spiel. Trotzdem: Chance genutzt!

Giuseppe Canale - Note 5
Kam in der 69. Minute für Den indisponierten Lambertz. Zeigte das Übliche.

Yusuf-Muri Adewunmi - Note -
Kam in der 78. Minute für Heeren. Aber mit Verlaub: Warum?

Sebastian Kneißl - Note -
Kam ebenfalls in der 78. Minute für Anfang. Wartet noch auf seine erste gelungene Aktion in einem Pflichtspiel.


Personal:
Trainer Theo Schneider konnte auf die Profis Ricken, Saka, Amedick und Brzenska setzen. Im Vergleich zum 1:1 in Osnabrück mussten dafür Hünemeier (gesperrt), Heitmeier (verletzt), Kohlmann und Akgün aus der Mannschaft. Bei der Fortuna spielte Cakir für den verletzten Krecidlo und Langeneke für den angeschlagenen Barth. Dazu kam Pusic für den formschwachen Podszus im Sturm zum Zug.

System und Taktik:
Dortmund setzte auf ein 4-4-2 mit Raute, das in der Defensive auch zur Viererkette im Mittelfeld wurde. Fortuna probierte es erneut mit Anfang vor der Abwehr im 4-4-2 und drei offensiven Mittelfeldspielern vor den zwei Stürmern.

Spielverlauf:
Auf niedrigstem Regionalliganiveau war es einzig Dortmund, das versuchte ein vernünftiges Spiel zu gestalten. Man scheiterte aber an der fehlenden Torgefahr und der solide agierenden Düsseldorfer Abwehr. Die Fortuna fand bis auf einen Kopfball Feinbiers nach einem Freistoß nicht statt. In der zweiten Hälfte gab es kaum Besserung. Auch Dortmund spielte nicht mehr gut. Aus dem Nichts dann Heerens fataler Aussetzter den der ansonsten miserable Ricken zum glücklichen 1:0 nutzen konnte. Düsseldorf erhöhte nun den Druck blieb aber viel zu harmlos und erarbeitete sich keine einzige richtige gefährliche Torchance. Die sich nun bietenden Räume nutzten die Dortmunder durchaus clever, scheiterten aber ihrer eigenen schlechten Chancenverwertung bzw. dem ausgezeichnet reagierenden Kronholm. Ein Aufbäumen der Fortuna in der Schlussphase gab es nicht.

Fazit:
Ein knapper, aber verdienter Erfolg der Dortmunder, die insgesamt die einfach engagiertere Mannschaft waren. Düsseldorf blieb praktisch alles schuldig.


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Sinn und Unsinn zweiter Mannschaften, das hatten wir hier schon öfters und das müssen wir jetzt auch nicht wieder aufrollen. Aber mal von der Wettbewerbsverzerrung abgesehen sind diese Mannschaften als Heimgegner unfassbar uninteressant und als Auswärtsgegner leider irgendwie langweilig. Ja, super, im Westf...ähh natürlich Signal-Iduna-Park ein Spiel schauen und einen Vize-Weltmeister wie Ricken sehen zu dürfen oder so hoffnungsfrohe Talente wie Brzenska, das ist natürlich schon was. Oder auch nicht! Da fährt man doch eher motiviert für 3 Stunden nach Magdeburg als 1 Stunde nach Dortmund. Wenn man dann noch praktisch das miserabelste Spiel dieser Saison vorgesetzt bekommt - super! Aber ok, ich versinke hier jetzt nicht im Selbstmitleid. Ist ja alles selbsterwählte Geißelung (nicht Kneißlung). Auch eine Art Glauben, und Selbstgeißelung steht auch beim Fußballgott auf der Agenda 2007. Und ich bin der Fortuna-Mönch. Trage seit heute auch eine Tonsur.

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Hat natürlich was, mal direkt am Stadion hier zu parken.
Kleiner Tipp nach Gladbach: Es war kostenlos!

Eine besondere Ehre wurde mir dann aber doch zuteil. Musste ich doch heute nicht fahren, das übernahm heute A.Clock. Gerade bei dem Thema, leider haben eindeutig zu viele Leute diesen Witz vor zwei Wochen nicht verstanden. Ich möchte mich hierfür in aller Form entschuldigen. Es wird nicht wieder vorkommen.
Zurück zum Geschäft: Nach angenehm kurzer Fahrt gen der am wenigsten hässlichen Stadt des Ruhrpotts (Kein Sorge, sie ist natürlich immer noch hässlich!), kurz am Stadion geparkt, das ja nun auch einen neumodischen Mistnamen trägt - wie gewisse andere auch.

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Nicht viele kennen diesen geheimen Weg in den Gästeblock - bewacht
von eine ausgestopften Ordnerin


Nahezu überraschend, dass dann doch 4000 unentwegte Schlachtenbummler in die große Fußballoper in Dortmund fanden. Wer hätte es gedacht. So ergab sich auch eine sehr lange Schlange an der Wurst, doch vorweg, sie war es wert. Aber seht selbst, meine Brüder:


Der offizielle Stadionwurst-Test
Heute:
Westfalenstadion, Dortmund (ja, ich weiß eigentlich Signal-Insua-Blabla...)
Preis: 2,30 €
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Bevor ich nun aber zu den durchaus vorhandenen, positiven Aspekten dieser Wurst komme, Zeit für eine kleine Grundsatzdiskussion. Auch in Dortmund vollbringen unsere Freunde von Aramark ihre kleinen Wunder. Genau wie in Gladbach und in der LSD arena. Wie ein Blick auf die Wurstrangliste zeigt, schweben diese Würste in teilweise ganz unterschiedlichen Sphären. Wie dann ein zweiter Blick verdeutlicht, unterscheidet sich der Preis auch. In Gladbach 2,20€, in Dortmund 2,30€ und in Düsseldorf 2,50€. Was soll das denn? Wir wissen alle, dass die Düsseldorfer Wurst sicher nicht die beste aller Würste ist. Und sind die Gladbacher so viel arbeitsloser als die Dortmunder, dass sie dann doch 0,10€ weniger zahlen müssen. Seltsam und großer Quatsch dazu! Wollte ich dann nur mal hier dargestellt haben.
Aber nun zur Wurst. Das mir vorliegende Objekt bestach durch angemessene Temperatur und nur wenig Fett, obgleich sie von der Bratplatte kam. Das Brötchen scheint in letzter Zeit ein Aramark-Problem. Es war zwar nicht so knautschig wie Augenthalers Gesicht, aber schon sehr gummihaft, wenn auch nicht so schlimm wie zuletzt in meinem Heimatstadion. Wir fassen das jetzt mal zusammen. Also, wir haben eine gute Wurst mit leichten Abstrichen beim Brötchen. Fazit?
Fazit: Verdiente drei Kartoffeln! Etwas weniger Fett in der Wurst und etwas weniger Gummi im Brötchen und hier wäre vielleicht sogar der ganze große Wurf gelungen. War aber definitv ihr Geld wert!

ein Bildein Bildein Bildein Bildein Bild
(3 von 5 Kartoffeln)



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Die Wurst ließ also hoffen, nahm doch die Qualität der Fortunaleistungen mit der der Würste proportional ab. Leider ist diese Proportionalität nun scheinbar indirekt. Denn das Ergebnis kennt ihr ja inzwischen. Immerhin - und das wird bestimmte, namentlich nicht weiter genannte Personen in meinem Bekanntenkreis sehr freuen - war auch ein echter Promi vor Ort, der aufgrund seiner erst kürzlich beendeten Verletzungspause nicht die Nationalmannschaft nach Prag begleiten konnte. Und auch wenn mein Beweisfoto nicht sehr aussagekräftig ist (ich war einfach zu langsam), er war wirklich da (Ich schwöre bei Eurer Mudda!) und unterhielt sich kurz mit einem Ordner. Hier das Beweisfoto:

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Und wenn Ihr mir nicht glaubt, selbst schuld! Tobi kann mich bestätigen, wird aber in den Comments behaupten, ich lüge.
Nach der großen Fassungslosigkeit während des Spiels war zumindest auch die Reaktion der Fans fraglich. Ob Mannschaft-Beschimpfen jetzt das Richtige ist? Ich weiß es nicht. Wird sich morgen zeigen. Zum Glück war die Rückfahrt nach diesem Knüllerspiel nicht so lang wie die aus Emden. Und die hervorragende Leistung der Nationalmannschaft in Tschechien war dann auch ein bißchen Trost. Das Spiel haben Tobi und ich natürlich im "Adler" in Gerresheim geschaut. Endlich unter gleich Gesinnten. Die Deutschlandflagge, die die gesamte Fensterfront überdeckte, sorgte dann zum Glück auch dafür, dass wir nicht von "Fremden" gestört wurden. Deutschland! Deutschland!

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Die Fan-Wand Südtribüne. Gänsehautatmosphäre!

Die Lage ist zweifellos ernst. Bei einer Niederlage morgen gegen Lübeck können wir den Aufstieg für's erste vergessen. Bei einem Sieg hingegen sind wir wieder big im business. Zumal die beiden Erstplazierten ja auch ein Spiel mehr haben. Verrückt, dieser Fußball! Die Hoffnung stirbt ja eh zuletzt. Mit Lübeck kommt die Mannschaft der Stunde und eigentlich spricht nichts für einen Sieg. Aber manchmal ist das genau die Konstellation, die zum Erfolg führt. Das wird also sehr spannend zu beobachten zu sein. Zur beliebten Anstoßzeit um 18:15h wegen des hochgradig wichtigen und spannenden Länderspiel gegen Dänemark. Wer sich das wieder ausgedacht hat? Aber regen wir uns wirklich auf? Nee, eher das übliche Schulterzucken. Bis dann! Euer Adolf Hitler

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27.03.2007
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