Die kleine Welt des Herrn Mitkartoffel - 31.01.09 Rot-Weiss Essen (A)
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31.01.09, Diebels-Niederrheinpokal: Rot-Weiss Essen - Fortuna Düsseldorf 11:10 (2:2)

Georg-Melches-Stadion, Essen, 7.284 Zuschauer

STARRING: Andy

GUEST STAR: Dominik

SITZFARBE: Eisweiß

CHEF DES LENKRADES: Meine Hände

Der offizielle Stadionwurst-Test - Folge 70
Das Tagebuch des Scheiterns - Folge 47: "EVAG!"
Kommentar-Box

Das geht ja gut los. Hin- und Rückrundenstart stehen diese Saison wahrlich nicht unter guten Vorzeichen. Obgleich uns das unnötige Ausscheiden im Niederrheinpokal in Essen natürlich nicht im Kampf um den (rettenden) Aufstieg zurückwirft, ist die gute Stimmung natürlich erst einmal dahin. Erneut nimmt die Mannschaft nur zeitweise am Spiel teil, lässt Essen im ersten Durchgang schalten und walten, wie sie wollten, und besitzt auch noch die Frechheit, unverdient in Führung zu gehen. Dreist, aber die Essener korrigierten diesen Umstand nach einer Weile. Dazwischen rettete Melka unzählige Male. In der zweiten Hälfte hatte die Kopfdusche von Norbert Meier gewirkt und grundlegende Dinge wie Engagement und Leistungbereitschaft waren erkennbar. Folgerichtig dann auch der Ausgleich gegen ab 70. Minute vollkommen ausgelaugte Essener. Diesen Umstand und die nun einsetzende, klare Überlegenheit konnten aber nicht zum Führungstreffer genutzt werden, so dass es zum unvermeidlichen Elfmeterschießen kam. Da hatten wir letzte Woche im Wintercup schon kein Glück gehabt und das setzte sich dann in Essen fort. Kein Vorwurf an die Schützen, aber eine Frage sei gestellt. Welchen Spieler im Kader - neben den Torhütern vielleicht - würdet Ihr eher keinen Elfmeter schießen lassen? Wenn Ihr jetzt spontan vorm PC (Laptop) "Palikuca" gerufen habt, dann liegt Ihr richtig, schließlich darf man beim Elfmeter nicht köpfen. Schade. Guter Kommentar, als Cebe zum Elfmeter anlief: "Nicht fallenlassen!" Tja, ist der Ruf erst uriniert...oder wie hieß das?


Der Lange mit langer Buchs.

Behold my powers! Or call me Mett Multitasking. Mein neues Pseudonym. Ich schreibe gerade nicht nur meinen Bericht, sondern wasche auch meine Wäsche, backe einen Kuchen, gucke Zweite Liga, esse Milchreis und höre die neue Franz Ferdinand. Wie ich das schaffe? Nur durch vollständige Ausgeglichenheit von Geist und Körper ist dieser transzendente Zustand des Friedens und der Produktivität erreichbar. Warum ich das alles schreibe? Ich wollte mein übliches Gejammere (Keine Zeit!) nur mal in ein anderes Gewand packen. Aber die nächsten Wochen werden fatal (Olli Kahn). Doch frei nach Nobbi Blüm: Die Fortunaspiele - zumindest für diesen Monat - sind sicher. Donnerstag Stuttgarter Kickers, Mittwoch als Einschub Deutschland - Norwegen, Samstag Burghausen, Samstag darauf Unterhaching (Re-Live von eben dort), der Monat soll spielberichtstechnisch vollkommen abgedeckt werden, wobei ich beim Länderspiel vielleicht einen Joker ziehe. Mal sehen. Ansonsten geht aber alles bestens. Seit Januar stehe ich ja nun auch in Lohn und Brot, so dass die Spielberichte (Ausnahme heute) in den nächsten Wochen unglaubliche Verspätungen haben werden. Profylaktisches Entschuldigen ist zwar was für Weicheier, aber ich weiß ja, wie schnell hier rumgejammert wird, wenn die Berichte in Verzug sind. Arbeit und Kollegen sind übrigens super (Und das schreibe ich natürlich nicht nur, weil einige diesen Text hier lesen werden. Grüße!). Immerhin gibt es morgen von mir (aus geheimem Anlass) ja auch einen Kuchen. So war er, der ...



Alle ganz brav, so ist fein.

Einmal mehr war der Kartenkauf etwas komplexer. Die Zeiten, in denen man einfach auf der Geschäftstelle eine Karte besorgt, scheinen vorbei zu sein. Wegen akuter Sicherheitsbedenken seitens der Polizei (War da denn was in der Vergangenheit in Essen?) wurden diverse Sonderschikanenregelungen aufgestellt, um möglichst wenig Leuten den Besuch des Spiels zu ermöglichen. Fußball, der Sport der Könige. Für Fortuna-Gäste hieß das, es gab gerade mal 200 Tribünen- und 1.300 Stehplatzkarten, die generelle Zuschauerzahl wurde auf 15.000 Personen begrenzt. Zu kaufen gab es die Karten nur für Mitglieder (bin ich NOCH nicht) und zwei Tage vorm Spiel für Dauerkartenbesitzer. Schnell war also klar, dass erneut die Heimtribüne, die ca. 1 km vom eigentlichen Spielfeld wegsteht, Ort unseres Spielbesuchs sein sollte. Gut, wenn man dann Ruhrpott-Romantiker Dominik R. aus Horst kennt, der uns bei Kartenkauf und Spielansicht tatkräftig zur Seite stand bzw. saß. Da sein Besuch aber spontan und mit diversen Auflagen seitens 25% seiner Familie (Wiederholungstäter) verknüpft war, hatte er sich keine Karte vorab besorgt. Weswegen wir dann dennoch zusammensaßen, soll zwecks Kreation eines jämmerlichen Spannungsbogens für diesen Bericht erst gleich erklärt werden.



Die 5. Minute und schon 4 Tore gesehen? Was für ein Spiel!

Zuvor galt es aber Andy einzusammeln. Auf dem Weg fuhr lustigerweise Stephan direkt vor mir, der aufgrund familliärer Verpflichtungen am Besuch nicht teilnehmen konnte. Kleine Welt. Mit Andy an Bord ging es Richtung Gelsenkirchen-Horst. Bester Stadtteilnahme so far, wird u.U. nur noch getoppt von: Bottrop-Boy. Da weiß man, wie man sein Internet-Pseudonym nennt. Dank Dominiks genauer Beschreibung erreichten wir seine Räumlichkeiten auch problemlos. Andy und ich waren zwar beide schon einmal dort gewesen, als wir ihn im Mai nach dem Emden-Spiel nachts heimgebracht hatten, erinnern konnten wir uns an den Weg aber nicht mehr. Dominik nicht einmal mehr an diese Tatsache, was aber aufgrund der kuriosen Ereignisse damals (Wir erinnern uns alle gemeinsam) nachvollziehbar gewesen ist. In der Nähe müsste auch die Brücke gewesen sein, unter der Ecki damals beschlossen hatte, während ihm die Natur so kam (Woyczeck), vor uns blank zu ziehen und uns mit etwas zu viel privatem Einblick zu beglücken. Etwas dass mir auch auf den Toiletten des Georg-Melches-Stadions passierte mit dem Derrière eines Besuchers. Andy klärte mich aber nach einem späteren Klobesuch und ähnliher Begegnung darüber auf, dass der arme Mann dies aufgrund einer körperlichen Behinderung tun musste. Diverse Witze meinerseits wanderten somit in die Tonne. Zusätzlich begeisterte mich das Verhältnis Essen-Gelsenkirchen dadurch, dass es sich um sogenannte (also von mir genannte) Fließstädte handelt. Sie gehen also fließend ineinander über. Bin ich kein Fan von. Ich bin es leid, in einer Fließstadt leben zu müssen! Fällt mir gerade dazu ein. Spaßig.


Ein seltener Anblick auf der Anzeigetafel.

Dominiks Kinder waren dann doch sichtlich eingeschüchtert ob der zwei großen Männern, die da vorm Mittagsschlaf im Kinderzimmer standen. Ein Schlaflied später ging es los, nachdem uns Dominik seine Teilnahme am Spielbesuch mitgeteilt hatte. Auf dem Weg nach unten zauberte er irgendwie einen Sixpack Stauder (support your local beer) hervor. Ehrlich Dominik, wo kam der auf einmal her? Die Wohnung hast Du doch ohne verlassen. Egal. Unterwegs durften wir einen Blick auf das ehemalige Essener Amateur und A-Jugend Stadion werfen. Zeit für eine Bilderserie (von drei Bildern), genannt: Ruhrpott-Romantik:

RUHRPOTT-ROMANTIK:










In rekordverdächtigen 10 Minuten, in denen Dominik von seinen romantischen Erlebnissen mit Tobi auf dem Tetraeder berichtete, waren wir an der Hafenstraße. Schnell in einer Seitenstraße geparkt und ab zum Stadion. Unterwegs kostete ich dann auch ein kleines Stauder und muss konstatieren, dass es durchaus schlimmere Dinge in Gelsenkirchen gibt (Kleiner Tipp: Farbe ist blau). Am Stadion trafen wir dann auch Andys Kumpel und Ex-Humboldt-Lehrer Horst (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Stadtteil) seines Zeichens dicker Kumpel von Paul Jäger seines Zeichens Geschäftsführer der Fortuna ihres Zeichens bester Verein der Welt. Horst hatte noch eine Karte übrig, neben dem Platz von ihm und seinem Bekannten, die Dominik sogleich erstand. Hellen Geistes erfragte ich dann die Möglichkeit eines Kartentauschs (wir hatten auch Karten für den Gästeblock A), so dass wir alle drei zusammensaßen und auch dieses Rätsel endlich gelöst ist. Vorab war aber der Bratwursttest angesagt.


Der offizielle Stadionwurst-Test
Folge 70
Heute:
Georg-Melches Stadion, Essen
Preis: 2,00 €

Der SCH geht an Andy. Sehr stilvoll finde ich die Servietten, das i-Tüpfelchen auf den - neuen Spitzenreiter - der Wurstrangliste. Auch wenn Ihr die Statistiken momentan nicht sehen könnt (hoste die ja auf externem Webspace und der Anbieter ist seit Wochen offline, brauche wohl einen neuen), es ist Essen. Das können Sie eben wie kein Anderer: Bratwürste. Ruhrpottbratwürste sind spitze und so auch diese. Rundum gelungenes Paket, Geschmack, Bratgrad, Brötchen, Serviette. Das reicht in dieser Saison bisher auch für die Tabellenführung, doch es stehen ja noch einige Reisen innerhalb der Landesgrenzen an. Und wer weiß, vielleicht halten ja auch dieses Jahr die Brötchen in Wuppertal bis zum Schlusspfiff. Wir bleiben an der Wurst.
Fazit: Zumindest die Wurst spielt ganz oben mit.


(4 von 5 Kartoffeln)



Da oben linste Dominik hindurch.

Während des Spiels entdeckten Andy und Dominik dann scheinbar Atze Schröder als Polizist verkleidet. Besagter Wachtmeister entpuppte sich aber höchstens als so halbwegs ähnlich. Daraufhin präsentierte ich dann auch jemanden der Marc Terenzi halbwegs ähnlich sah. Großer Quatsch, dabei wollte ich Dominik nur die Nervosität nehmen. Der wurde nämlich mit fortlaufender Spielzeit immer aufgeregter, da sich kein Abpfiff nach 90 Minuten abzeichnete.

Das Tagebuch des Scheiterns - Folge 47: "EVAG!"

Dominik hatte nämlich noch "dringende Termine". Dabei hatte er einen fatalen (Olli Kahn) Fehler gemacht und angemerkt, dass die Partie um 15:45h enden würde und er direkt nach dem Spiel käme. Aufmerksame Leser wissen nun, dass er mindestens ein Versprechen aus dieser Aussage brechen musste. Hin- und hergerissen ließ er sich bei Siegers Abseitstreffer zum 2:3 sogar zu einem Jubel hinreissen. Der Schiedsrichterassistent schob dem Ganzen aber berechtigterweise einen Riegel vor, so dass Dominik eine Grundsatzentscheidung zu treffen hatte. Ich gab zu bedenken, das ein verfrühter Aufbruch und eine Heimfahrt mit den Essener Verkehrsbetrieben (EVAG) ihn wohl auch nicht früher zurückbrächten, doch vergebens. Zur Halbzeit der Verlängerung brach er auf.
Bis hierher eine nicht so spannende Begebenheit, dumm war allerdings, dass die EVAG beschlossen hatten, dass Bus und Bahn im Bereichs des Stadions erst NACH dem Spiel wieder fahren durften. Tja, und wenn dann noch die Ordner die Rückkehr ins Stadion verweigern, ist das wirklich eine blöde Situation. Vor allem wenn es dann noch ein eher längeres Elfmeterschießen gibt (ein Schütze mehr und die Torhüter hätten schießen müssen). Clever wie er ist, postierte sich Dominik aber taktisch geschickt auf einer Anhöhe und hatte so zwischen zwei Tribünen hindurch genau den Blick auf das Tor auf der Bombentribünenseite, so dass er das Elfmeterschießen verfolgen konnte. Den Spott von uns beiden auf der Heimfahrt musste er aber trotzdem ertragen. So sind wir eben. Ärsche.





Schuldig bin ich Euch noch die Statistik mit Noten. Wie in Pokalspielen üblich in eher kompakter Form, there you go:



Essen: Maczkowiak (2) - M. Lorenz (2,5), Zinke (3,5), Bührer (4) - Mainka (3), von der Gathen (4), Harrer (3,5), Aydin (4,5), Wunderlich (3) - Mölders (4), Kurth (3) [91. Stiepermann (4)]. Trainer: Michael Kulm.


Düsseldorf: Melka (2) - Halet (5), Palikuca (3,5), Langeneke (3,5) [33. Cakir (3)], Hampel  (5) - Sieger  (4,5) - Cebe (4), Lambertz (4), Caillas (4) [69. Gaus (3,5) - Jovanovic (3), Terodde (4,5) [101. Christ (4)]. Trainer: Norbert Meier.

Tore: 0:1 Jovanovic (9., Rechtsschuss, Vorarbeit Terodde), 1:1 M. Lorenz (31., Linksschuss, - ), 2:1 Harrer (38., Rechtsschuss, Mainka), 2:2 Gaus (76., Linksschuss, Cebe)

Elfmeterschießen:
2:3 Christ
M. Lorenz schießt über das Tor
2:4 Jovanovic
3:4 Wunderlich
3:5 Cebe
4:5 Aydin
Maczkowiak hält gegen Palikuca
5:5 Neumayr
5:6 Hampel
6:6 Mölders
6:7 Sieger
7:7 Bührer
7:8 Lambertz
8:8 Zinke
8:9 Halet
9:9 Mainka
9:10 Gaus
10:10 Stiepermann
Maczkowiak hält gegen Cakir
11:10 von der Gathen

SR: Margenberg (Wermelskirchen), Note 5, kleinkariert, selbstdarstellerisch, ohne Kenntnis der Vorteilsregel. Hätte nach Caillas Handspiel auf Elfmeter entscheiden müssen, fragwürdige Freistoß- und Abseitsentscheidungen.

Spieler des Spiels: André Maczkowiak, liegt in der Natur der Sache bei zwei parierten Elfmetern, ansonsten hätte er bei seinem Patzer und Siegers Abseitstor beinahe die Niederlage verschuldet.

Zuschauer: 7284

Gelbe Karten: Kurth, Lorenz - Jovanovic, Halet, Palikuca, Lambertz


Für heute war es das, weiter geht es am Donnerstag mit dem Auftakt gegen die Stuttgarter Kickers. Also auf bald! Euer Thomas Strunz.



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01.02.2009



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