Die kleine Welt des Herrn Mitkartoffel - 18.10.08 FC Bayern München II (H)
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18.10.08, 10.Spieltag: Fortuna Düsseldorf - FC Bayern München II 1:1 (0:1)

LTU arena, Düsseldorf, 13.150 Zuschauer

STARRING: Martin, Stephan & Tobi

GUEST STARS: Andy und sein Vadder sowie Ecki

SITZFARBE: Bayernblau

BEER OF CHOICE: Abstinent außer Martin (1 Beck's)

CHEF DES LENKRADES: Wie immer bei Heimspielen

WDR-Bericht
Spielbericht: 10. Spieltag: Fortuna Düsseldorf - FC Bayern München II 1:1
Erlebnisbericht: "Die Änderungsschneiderei"
Der offizielle Stadionwurst-Test - Folge 66
Das Tagebuch des Scheiterns - Folge 42: "Gangster-Hip-Hop-Gedönz-Kacke"
Kommentar-Box

Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel. Weder Fisch noch Fleisch etc. So ist das manchmal mit den Unentschieden. Selten bringen sie Dich weiter und das Gefühl danach ist meist eben auch - unentschieden. Nicht wirklich zufrieden, nicht wirklich unzufrieden. Arndt Zeigler hat einmal herausgestellt, dass z. B. Waldi Hartmann stets einen Sieger und einen Verlierer bei Remis sucht, was ja schon an sich erst einmal Quatsch ist. Gewonnen hat hier nicht einmal größtenteils die Konkurrenz, so dass uns das Ganze tabellarisch zwar nicht zu weit zurückwirft, aber eben auch kein Stück voran bringt. Sandhausen gewinnt praktisch alle Heimspiele und auch Union präsentiert sich sehr stabil, hat aber - wie der Kicker neulich herausstellte - bisher nur gegen Gegner auf den Plätzen von 7-17 gespielt, dieses Wochenende mit Bremen II sogar gegen den 18.. Insgesamt kann man analysieren, dass wir nach wie vor unter einer gewissen Abschlussschwäche und psychologischen Anfälligkeit leiden. Gegentore brinen uns viel zu stark aus dem Konzept, Aufwand und Ertrag stehen in einem Missverhältnis, obwohl es sich im Vergleich zur letzten Saison gebessert hat. Axel Lawarée erwähnte in einem Interview nach dem Spiel vollkommen richtig, dass wir letzte Saison noch solche Spiele verloren hätten. Das sehe ich auch so, da erkenne ich eine Entwicklung, auch wenn es zu einem Sieg gegen München dann nicht mehr gereicht hat. Dennoch müssen wir uns neben den beiden oben genannten Problemen insgesamt konstanter präsentieren, wollen wir am Ende der Saison aufsteigen. Denn die Konkurrenz scheint mir nämlich längst nicht so wechselhaft aufzutreten, wie es noch letzte Saison der Fall gewesen ist. Nach 10 Spieltagen lautet die erste Bilanz: Wir bewegen uns im Verfolgerfeld um die Spitze, bis Weihnachten muss es also nun das Ziel sein, vom Jäger zum Gejagten zu werden. Wie gesagt: Konstanz ist hier das Schlüsselwort. Warten wir es ab, die nächsten Wochen bringen durchaus anspruchsvolle Aufgaben mit sich, in Stuttgart, Berlin und auch Dresden sind Siege keine Selbstverständlichkeit. Gespannt schauen wir also einmal mehr in die Zukunft.





Eingewechselt: 29. Costa (3) für Cakir, 58. Christ (4) für Sieger, 82. Kadah (-) für Jovanovic - 55. Heinze (4) für Fürstner, 67. Stier (4) für Ekici, 88. Erb (-) für Sikorski - Reservebank: Ratajczak (TW), Palikuca, Heidinger, Walbaum - Grün (TW), Nagorny, Duhnke, Rieß.
Tore: 0:1 T. Müller (15., Linksschuss, Vorarbeit Sikorski), 1:1 Jovanovic (63., Linksschuss, Hergesell)
Chancen: 7:3 - Ecken: 10:5 - SR: Schmidt (Stuttgart), Note 4, zu kleinliche Spielleitung, nicht immer verhältnismäßig im Strafmaß - Zuschauer: 13150 - Gelbe Karten: Halet, Jovanovic, Lambertz - Sikorski, Schütz, Saba.
Spielnote: 3,5, starke Anfangsphase, doch durch das Gegentor wurde das Spiel zerfahrener und wesentlich ärmer an Torchancen.

Spieler des Spiels:
Olivier Caillas




Fast alle Offensivszenen - insbesondere in der zweiten Halbzeit - gingen von ihm und Hergesell aus.  Düpierte Schütz praktisch jedes Mal. War auch an der Entstehung des Tores beteiligt.


Einzelkritik:


Michael Melka - Note 3:
Schuldlos am Gegentor, größtenteils nicht beschäftigt. Parierte zweimal gut gegen Müller und Yilmaz, aber auch mit einer Unsicherheit, als er einen Eckball fallen ließ, wurde aber nicht bestraft.

Clement Halet - Note 5:
Von Spiel zu Spiel schwächer. Defensiv unsicher und recht grobmotorig, offensiv ohne Mut und Können. Verursachte nicht nur unnötig den Freistoß zum 0:1 sondern pennte dann auch noch, als Gegenspieler T. Müller den Ball über die Linie drücken konnte.

Hamza Cakir - Note 3:
In der starken Anfangsphase kaum gefordert, ohne Probleme. Musste in der 29. Minute nach einer Schnittwunde über dem Auge verletzt raus
.

Jens Langeneke - Note 3:
Sicher in allem, was er macht. Das Spiel fand aber mehr in der Bayernhälfte statt, so dass er nicht all zu viel zu tun hatte.

Fabian Hergesell - Note 2,5:
Sehr überzeugend, darf sich auch mal auswärts offensiv mehr zutrauen. Defensiv sicher, schaltete er sich in der zweiten Halbzeit mehrfach im Zusammenspiel mit Caillas aus. Kein Zufall, dass er das 1:1 wenn auch glücklich nach Badstubers Fehler vorbereite.

Stephan Sieger - Note 3,5:
Recht unauffällige Partie, defensiv ohne Fehl und Tadel hätte man sich insgesamt etwas mehr Präsenz nach vorne gewünscht.

Ahmet Cebe - Note 3,5:
Fing richtig stark an mit zwei tollen Vorlagen auf Lawarée (5., 12.) und einem Solo (7.).  Ließ aber im Verlauf des Spiels immer mehr nach, und war kaum noch zu sehen, zumal das Spiel dann auch größtenteils über die linke Seite lief.

Andreas Lambertz - Note 3,5:
Lumpi sucht nach seiner Verletzung noch ein bißchen seine Form. Arbeitete viel, ertragreich war es aber eher nicht, war auch kaum an Torszenen beteiligt.

Olivier Caillas - Note 2:
Seine Gegenspieler hatten keine Mittel gegen seine Dribblings. Die Flanken kamen zwar nicht immer präzise, dennoch lief vor allem in Halbzeit das Offensivspiel vor allem über ihn. Setzte auch Hergesell gekonnt ein, der dann das 1:1 vorbereitete.

Ranisav Jovanovic - Note 3:
Ein großer Kämpfer, erobert als Stürmer auch defensiv Bälle. Hatte keine Probleme, den Ball zum 1:1 über die Linie zu bringen. Vorher scheiterte er nach Krafts Glanzparade im Nachschuss (5.) und legte sich einmal den Ball zu weit vor (20.), so dass Kraft ihn halten konnte. Ist vielleicht wirklich die erhoffte Verstärkung im Sturm.

Axel Lawarée - Note 3,5:
Ackerte wirklich für zwei. Überall zu finden, zur Zeit leider ohne das nötige Fortune. Seinen Kopfball aus kurzer Distanz konnte Kraft glänzend parieren (5.), sein Flachschuss strich nur knapp vorbei (12.). Köpfte auch in der zweiten Halbzeit aussichtsreich über das Tor (65.). Habe aber das Gefühl, bei ihm geht es wieder aufwärts.

Claus Costa - Note 3:
Kam in der 29. Minute für den verletzten Cakir und rückte auch in die Innenverteidigung. Scheint dort besser aufgehoben als im Mittelfeld. Kompromisslos im Zweikampf und im Kopfball. Defensiv hat er seine Stärken.

Marco Christ - Note 4:
Hat wegen seiner wechselhaften Leistungen seinen Stammplatz eingebüßt und kam so in der 59. Minute für Sieger. Konnte aber nur wenige Akzente setzen, da hätte man sich etwas mehr gewünscht.

Deniz Kadah - Note - :
Kam in der 82. Minute für Jovanovic. Hatte eine große Szene, als sein "Schulterkopfball" ans Lattenkreuz ging (87.).


Personal:
Bei der Fortuna kehrte nach dem 0:1 in Emden Jovanovic in die Startelf zurück, für ihn musste Christ weichen. Hermann Gerland brachte nach dem 3:3 gegen die Stuttgarter Kickers Fürstner und Stierle für Heinze und den bei den Profis tätigen Kroos.

System und Taktik:
Beide Teams im identischen 4-4-2 mit einem Sechser (Sieger und Badstuber) vor der Abwehr und drei eher offensiv ausgerichteten Mittelfeldspielern.


Spielverlauf:
Düsseldorf zeigte sofort, wer Herr im Hause ist, hätte gleich mit der ersten Torchance in Führung gehen müssen. Doch Kraft vonnte Lawarées Kopfballaussetzer aus kurzer Distanz mit einem Klassereflex parieren, und sogar noch Jovanovics Nachschuss zur Ecke ablenken. Cebe hatte zuvor butterweich geflankt (5.). Wenige Minuten später war es erneut Cebe, der Lawarée auf der rechten Seite einsetzte, doch der Belgier schoss aus guter Position flach mit seinem schwächeren rechten Fuß knapp am langen Eck vorbei (12.). Erst nach einer Viertelstunde tauchten die Bayern ernsthaft gefährlich in der Düsseldorfer Hälfte auf. Einen unnötig von Halet an der Mittellinie verursachten Freistoß schlug Saba weit in den Strafraum, Niedermeier und Sikorski verlängerten, so dass Müller den Ball nur noch aus wenigen Metern zur vollkommen unverdienten Führung über die Linie drücken musste (15.). Bei den Düsseldorfern riss komplett der Faden, auch wenn Jovanovic noch einmal von Cebe eingesetzt zu einer guten Möglichkeit kam, sich den Ball aber zu weit vorlegte (20.). Die Bayern standen defensiv nun sicherer, deuteten aber allenfalls ihr spielerisches Können in einigen Szenen an. Bis zur Pause tat sich in beiden Strafräumen nicht mehr all zu viel.
So begann auch die zweite Hälfte, Fortuna legte aber nach rund 50 Minuten einen Gang zu. Cebes Schuss strich jedoch deutlich vorbei (54.). Vor allem Caillas und Hergesell entwickelten nun großen Offensivdrang. Und so war es auch kein Zufall, dass diese beiden am Ausgleich beteiligt waren. Caillas setzte Hergesell gut ein auf Außen, dessen missglückte Flanke schlug ihm Badstuber jedoch prompt wieder vor die Füße, so dass Hergesells zweite Hereingabe von Torwart Kraft abgefälscht direkt vor Jovanovics Füßen landete, der diese im leeren Tor unterbrachte (63.). Fortuna spielte nun wieder etwas befreiter auf, Lawarée köpfte eine Caillas-Flanke aber über das Tor (65.). Auch von München kamen nun gelegentliche Entlastungsangriffe, die Melka aber parieren konnte. Die größte Chance der zweiten Halbzeit besaß Kadah kurz vor Schluss nach einer Ecke, doch sein von der Schulter abgeprallter Ball traf nur das Lattenkreuz (87.).


Fazit:
Aufgrund der Quantität und Qualität der Chancen ein glücklicher Punkt für die Bayern. Düsseldorf verspielte den Sieg durch wieder einmal fehlende Effektivität.


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Es sind ja bereits weniger geworden, doch noch haben wir drei Stück davon in der Liga: Zweite Mannschaften. Und zugegeben, mit Stuttgart, Bremen und den Bayern sicherlich sogar die Crème de la Crème. Aber dennoch sind es doch undankbare Gegner. Meistens bringen sie kaum Fans mit und locken auch nicht so viele Personen des heimischen Anhangs an. Bei den Bayern scheint das anders zu sein. Rund 13.000 Zuschauer und doch eine zumindest erkennbare Anzahl an Auswärtsfans, auch wenn es sich hier wohl eher um Niederrhein-Bayern gehandelt hat. Und dennoch verwundert der große Zuspruch. Was treibt den gemeinen Düsseldorfer gegen die kleinen Bayern ins Stadion? Die Hoffnung, dass Podolski heute dann doch nur für die Zweite ran darf oder doch schlicht der Name Bayern München? Schwer zu erklären, denn streng genommen hat Tobi schon recht, wenn er sagt, dass Bayern München II weniger attraktiv sei als Jahn Regensburg. Fanverhalten in Düsseldorf - auf ewig ein Mysterium!



Die immerhin "erkennbare" Anzahl Gästefans

Nach den zwei Wochen Erholung von der Emden-Fahrt konnten wir trotz allem nicht geschlossen in der Arena antreten. Andy hatte zwei Freikarten für das Spiel erhalten und ging mit seinem Vater hin, so dass der Rest von uns alleine fuhr - oder war es umgekehrt? Naja, organisatorisch erwies es sich so gesehen auch als schwierig, da Andy ja immer die Karten über seinen Ex-Tabakhändler in Benrath organisierte und sie sich dann per Hauspost zuschicken ließ. Wir hatten dann vereinbart, dass Stephan die Tickets bei ihm zuhause abholt, leider hatte Andys Kollege in Benrath vergessen, die Karten zu verschicken. Andy musste die Tickets so also extra auf einer dubiosen Party in Vennhausen abholen. Komische Sitten bei der Stadtspaßkasse.



Und da stehen sie wieder in Zweierreihen und warten darauf, was ihnen gebührt.

Größere Probleme gab es aber auch für mich. Als offizieller Arena-Taxi-Dienst auch dieses Mal wieder am Start bat mich meine Mutter kurzfristig, Samstag Mittag noch zwei Kleidungsstücke in der Änderungsschneiderei von ihr abzuholen. Der Clou: Vor 12:00h waren sie nicht verfügbar, es war also Eile für mich geboten. Jetzt ist die Parkplatzsituation im Ellerer Einkaufsbereich gerade samstags doch schwierig (wenn auch nicht so anarchisch wie auf der Rethelstraße), das dauerte also schon ewig Lange und auch beim Schneider lief es nicht wie am Schnürchen. Meine Mutter hatte mir umfangreiche Informationen mitgegeben, namentlich: "Die Hose ist grau, die Jacke rot." "Aha." Problematisch wurde es, als das türkischstämmige Schneiderehepaar (Jetzt mal ehrlich, aber die machen auch nur Klischeeläden auf: Dönermann, Gemüsehändler oder Änderungsschneiderei. Seid doch mal kreativ! Wie wäre es z.B. mit Anlagenberatung, nem Schirmladen oder Kinderbademoden?) leider nicht mehr wusste, welche Hose zu diesem Zettel gehören sollte. Tja, dumm!



Die 3,50€ pro Fahrrad sind aber wirklich übertrieben!

Die beiden Kandidaten waren grau, da kamen wir nicht weiter, auch mein Anruf auf dem Handy meiner Mutter brachte nichts, er blieb unerwidert. Meine ausführliche Beschreibung der Jacke ("Rot!") grenzte das Feld dann wenigstens hier aber auf ein Exemplar ein. Leider war das alles andere als fertig, daran zu erkennen, dass die türkische Dame Nadel und Faden zur Hand nahm. "Dauerte vielleicht funffe Minut." (Keine Dramatisierung!) "Hmm, schlecht, bin in Eile, dann muss vielleicht meine Mutter am Mo..." "Ja, so zwei bis funf Minut." "Aha." Man wollte mich also partout nicht ohne etwas in der Hand gehen lassen, na gut, dann spiele ich Euer Spiel mal mit. Der Ehemann erzählte dann noch, dass meine Mutter das auch Sonntag abholen könne, wenn der Laden zu ist. Dazu seine Frau: "Kanns Du einfach anrufen, Nummer von Laden iss verbunden mit Wohnung oben." "Aha." Lustig dann auch der ältere Herr neben mir, der sich zur Verabschiedung kulturell und geographisch komplett vertan hatte: "Arrividerci!" Tja, aus den "nur zwei Minuten" waren leider 15 geworden. Was lernen wir daraus? Gefallen für die Mutter werden grundsätzlich VOR Fortuna NICHT MEHR erledigt. Hau, ich habe gesprochen!


Wo wir gerade beim Thema sind: NEU in der Arena! Ja, das hat natürlich noch gefehlt...
(Ey, Alter, was guckst Du?!)

Na gut, ein bißchen Verspätung im Gepäck begab ich mich auf die Runde: Martin in Himmelgeist, Tobi in Gerresheim und Stephan in Flingern. Martin konnte dann sein (vermutlich) gutes Abschneiden bei den Multiple Choice-Test seines Examens verkünden (Ja, Deutschland, so entstehen Deine Ärzte: Durch Häkchensetzen!), Tobi war auch unüblich unverkatert für einen Fortuna-Samstag. Stephan hatte die Tickets nicht vergessen und so düsten wir Richtung Arena, wo wir dann auch gleich in der ersten Reihe parkten, als mich ein mysteriöser Anruf erreichte. Es war: Andy, der genau hinter uns parkte.



Und erneut aus der Serie: Ecken der Arena, die niemand kennt.

So konnten wir gemeinsam Richtung Arena wandern und uns - warum eigentlich - an der Empore mit Blick auf den Arena-Bahnhof platzieren. Vorher versuchten Tobi und ich allerdings die Frage zu klären, ob der FC Bayern II einen eigenen Mannschaftsbus hätte, was ich verneinte mit Hinweis auf ein Pannenbeckerexemplar auf dem Offiziellen-Parkplatz. Und natürlich die allgemeine Anti-Verhätschelungs-Politik der Herren Hoeneß und Gerland! Tobi meinte, das sei aber der FC Bayern und die können sich das erlauben. Schwierig auf diese Frage eine Antwort zu finden. Die wenigsten Vereine geben leider Infos über ihre Mannschaftsbusse auf den offiziellen Web-Präsenzen - so auch der FC Bayern. Wenn also Tobi und ich bevor auf die Empore gingen darüber sprachen, so vollzog sich noch einmal davor gesehen der Stadionwurst-Test. Keine Ahnung, warum ich das alles so umständlich erzähle.


Der offizielle Stadionwurst-Test
Folge 66
Heute:
LTU arena, Düsseldorf
Preis: 2,50 €

Dieses Mal mit einer teuflischen Ausgabe...wegen der Folgennummer. Nun ja, die MSF am Westeingang war wieder aufgetaucht, dieses Mal aber mit Windschutz (eine Plane) und neuem Würstchenbruzzler. Ein eher älterer Herr, der aber viel von der Wurst verstand, wie sich gleich zeigen sollte. Großartig war der unaufgeforderte Kommentar von ihm an Stephan: "Rot ist Ketchup, gelb ist Senf!" Ach so, das hatten wir uns natürlich schon immer gefragt, war bisher immer pures Glück gewesen, dass da immer Senf rausgekommen war. Auf der Rückseite der Senf-Tube erblickte ich dann auch ein Preisschild. Faszinierend, hier werden wirklich keine Kosten und Mühen gescheut, kostet so eine riesen Tube Arenasenf doch satte 75 Cent im Großmarkt. Uiuiui! Geschmacklich gefiel die Wurst aber auf ganzer Linie, das Brötchen hatte noch etwas Luft nach oben, wodurch wir trotzdem keine neue Traumwertung aber sicherlich eine der besten Arenawürste der letzten Jahre erhalten. Das war jetzt schon das zweite Mal diese Saison. Überraschend! (Wurst freundlich gehalten von Andys Vater)
Fazit: Erfahrung an der Wurst ist durch nichts zu ersetzen.


(4 von 5 Kartoffeln)



Tobi bemerkte vollkommen zurecht: Wo sind denn dann die Karrikaturen mit Migrationshintergrund? Sind schließlich alles Weiße!

Die nächste dubiose Party wartete auf Andy dann abends, Dresscode: 70er Jahre Style. Ich kann ja gar nicht oft genug erwähnen wie uncool und gezwungen ich derartige Verkleidungszwänge außerhalb der fünften Jahreszeit und vielleicht (aber wirklich nur vielleicht) Halloween für die ganz amerikanophilen finde. Da hat man doch auch nie was im Schrank. Wie er das Problem wohl gelöst hat? Danach trennten sich unsere Wege und wir ließen Andy mit Vadder und Dresscodesorgen
alleine.

Das Tagebuch des Scheiterns - Folge 42: "Gangster Hip-Hop-Gedönz-Kacke"

Yo, yo, yo, was geht'n Alder? Endlich mal korrekter Sound in der Homebase und nicht mehr dieses Zottel-Gitarren-Geklirre. Nur die rein performten Beats bringen die Heats. Yeah, Fortuna, yeah, Düsseldorf, yeah, mein Club, meine Mannschaft, mein Verein, hier darf ich leben, hier darf ich sein. Die Homies an der Seite, hauen wir die Kölner in die Breite. Eh, eh, Fortuna, yeah. Bushido kann einpacken, Sido seine Maske essen, Eko Fresh kriegt ne Wurst innen Arsch, wir polieren hier alle Fressen. Alle scheiße außer uns, das ist das Programm, wir haben die geilsten Babes, unsere stehen immer stramm. Eh und Autos, Mann, Du musst über Autos rappen! Yeah, Karren, Weiber, Fußball, Fortuna, darüber geht unsere Musik, unsere Message, doch hier herrscht Krieg, Freundlichkeit ist Essig. Darum spielen wir jetzt hier den krassen Fortuna-Gangsta-Style, denn wir sind die Schärfsten alldieweil. Und sollten ihr noch ne Diss vermissen, so lass ich Euch wissen, Ihr könnt Euch verpissen, denn mein Gewissen hat noch nie was gerissen!

KOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOTZZZZ!!!!

Und wer nichts verstanden hat: Neuer Westen & 40 Räuber


Zu blöd, um das Plakat richtig zu halten. Sind vermutlich alles Rassisten und Diskriminanten, die Fortuna-Spieler!

Während der zweiten Halbzeit beglückte uns dann auch noch Ecki mit seinem Besuch bei uns im Block. Lustig war der Dialog mit Tobi über Olivier Caillas. Ecki regte sich darüber auf, dass Olivier Caillas ständig den gleichen Trick performen würde, statt einfach mal nach innen zu ziehen. Tobi erwähnte allerdings vollkommen zurecht, dass es doch jedesmal klappen würde. Das Thema wurde dann immer emotionaler, ich konnte die beiden Streithähne aber trennen, indem ich sie auf die stille Treppe verbannte. Immerhin durften wir dann ja noch alle gemeinsam den Ausgleich bejubeln.


I'm back!

Da ich nicht auf die Ergebnisse zuhause warten, aber eben auch nicht so lang im Block stehen wollte, führte ich die Jungs einmal mehr durch den kompletten Südtribünen-Mob nahe den Ausgängen, um vielleicht noch ein Ergebnis zu vernehmen. Außer einer Reise durch die unteren Gesellschaftsschichten brachte uns das dann aber nichts ein. Anders als den zwei jüngeren Mädchen, die sich seltsam übertrieben über einen heruntergefallenen Plastikbecher freuten: "Willst Du zwei Euro verdienen?". Andy und sein Vadder waren schon weg und auch wir eroberten flugs die Piste. Tobi fuhr mit Ecki.



Bei den ganzen Botschaften sollte vielleicht doch einfach mal über die Anschaffung eines Telefons oder eines Internetanschlusses nachgedacht werden. Das ist doch auf Dauer viel zu aufwendige Kommunikation.

Nächsten Samstag geht es nun nach Stuttgart zur zweiten Mannschaft des VfB. Ich bin jedenfalls sehr motiviert, diese Reise anzutreten, da es wohl auch die letzte Gelegenheit einer gemeinsamen Auswärtsfahrt ist, bevor Tobi in der Karibik weilt und Martin in München. Hoffen wir also, dass die Fahrt zustande kommt, dann gibt es auch einen feinen Bericht. Versprochen! Euer Moses P.



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20.10.2008

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