Die kleine Welt des Herrn Mitkartoffel - 16.05.09 VfR Aalen (A)
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16.05.09, 37. Spieltag: VfR Aalen - Fortuna Düsseldorf 1:2 (1:1)

Scholz-Arena, Aalen, 7.305 Zuschauer

STARRING: Andy & Tobi

GUEST STARS: René und der Krüppel (Andreas)

SITZFARBE: Stahlnetz

BEER OF CHOICE: Puh, also: Beck's, Krombacher (oder?), Astra, Astra Rotlicht und last but not least: Würzburger Hofbräu Pilsner

CHEF DES LENKRADES: Andy

WDR-Bericht
SWR-Bericht
Sportschau-Bericht
Hinspielbericht: 16. Spieltag: Fortuna Düsseldorf - VfR Aalen 1:1
Spielbericht: VfR Aalen - Fortuna Düsseldorf 1:2
Erlebnisbericht: "Der Ausnahmezustand"
Der offizielle Stadionwurst-Test - Folge 84
Kommentar-Box

Unglaublich, dieser Fußball, diese Liga und überhaupt und so. Vor einer Woche noch auf Platz 4 und lediglich die Hoffnung im Gepäck, dass die Konkurrenz vielleicht noch Fehler machen würde, hat uns der Sieg in Aalen auf Platz 2 katapultiert. Die Fortuna-Fans nutzten diese Freude zu einer (unangebrachten) Feier auf dem Rasen nach dem Schlusspfiff. Das bringt doch Unglück, Jungs! Zuvor hatte es das übliche Wechselbad der Gefühle bei der niemals souverän aufspielenden Fortuna gegeben. Besseres Ende für uns, Plaite für Haching, brotloser 6:0 Erfolg für Paderborn. So machen weite Reisen Spaß! Und jetzt wird's ernst. Nächsten Samstag findet unser Aufstiegsfinale gegen Werder Bremens zweite Mannschaft statt. Vor 51.000 Zuschauern in Düsseldorf. Der Hammer! Einsamer Drittligarekord. Ein absoluter Höhepunkte meines Fandarseins. En Spiel noch (wahrscheinlich). Dann wissen wir bescheid.






Eingewechselt: 57. Teinert (4) für Lechleiter, 76. Bouadoud (-) für Hohn, 79. C. Holzer (-) für Wingerter - 36. Palikuca (3,5) für Halet, 49. Kadah (2) für Lambertz, 70. Kastrati (4) für Lawarée - Reservebank: Reus (TW), Riedel, Ammon, Haller - Ratajczak (TW), Hampel, Michalsky, Sieger.
Tore: 0:1 Lambertz (14., Linksschuss, Vorarbeit Lawarée), 1:1 Bohl (26., Kopfball, Stegmayer), 1:2 Kadah (72., Kopball, Christ)
Chancen: 4:6 - Ecken: 10:4 - SR: Wagner (Hofheim), Note 4, wenig zu sehen vom Bundesligaglanz. Sehr kleinlich, mitunter einfach falsch. Allerdings ohne grobe Fehler. - Zuschauer: 7305 - Gelbe Karten: Okic, Schiele - Costa, Christ, Jovanovic, Palikuca
.
Spielnote: 3,5, nur die ersten 20 Minuten waren hochklassig, danach wurde es sehr zerfahren und kampfbetont, blieb aber natürlich spannend.

Spieler des Spiels:
Deniz Kadah



O-Ton eines nicht genannten Fußballexperten: "Wenn es einen Spieler gibt, von dem ich nicht glaube, dass er uns jetzt hilft, dann ist es Kadah!"


Einzelkritik:

Michael Melka - Note 2,5:
Absolut souveräne Vorstellung, vor allem stark in der Strafraumbeherrschung, pflückte mehrere gefährliche Hereingaben vom Himmel. Auch sicher bei Aalener Schüssen, schuldlos am Ausgleich.

Clement Halet - Note 4:
Spielte seinen üblichen Stiefel: hinten solide, Mittellinie darf nicht überschritten werden. Musste wegen einer Meniskusverletzung früh raus.

Hamza Cakir - Note 3,5:
Generell gut, kam aber im Kopfballduell beim Ausgleich zu spät.

Kai Schwertfeger - Note 3,5:
Mr. Cool spielte eigentlich auch eine gute Partie, konnte aber die Flanke zum Ausgleich nicht verhindern.

Fabian Hergesell - Note 4:
Auswärts erlebt man ihn selten offensiv, daher gibt es auswärts auch selten eine gute Note.

Claus Costa - Note 4,5:
Sollte das gegnerische Spiel (fair) zerstören, grätschte aber eher vorgelwild durch die Gegend und hatte Glück, dass er nicht vom Platz flog. Brachte aber einige Bälle an den Mann.

Sebastian Heidinger - Note 4:
Eher unauffällige Partie, konnte sich wenig durchsetzen. War fleißig, gegen Ende schwanden aber seine Kräfte deutlich.

Andreas Lambertz - Note 2:
Auffälligster Spieler der Anfangsphase, kein Zufall, dass er den Abpraller zum 1:0 verwertete. Durch zwei rüde Fouls dann aber stark angeschlagen, musste ausgewechselt werden. Einsatz gegen Bremen II fraglich.

Marco Christ - Note 2:
Seine gescheiten Pässe szieren jede Abwehr. Auch heute leitete er das 1:0 mit einem Steilpass auf Lawarée ein und bereite Kadahs Siegtor direkt mit einer langen Flanke vor. Super in Form momentan.

Axel Lawarée - Note 4,5:
Ist nach seiner langen Verletzungspause nicht richtig in Form. Bereite zwar das 1:0 durch einen Schuss vor, ansonsten aber überhaupt nicht zu sehen.

Ranisav Jovanovic - Note 3:
Agierte weitaus auffälliger als sein Sturmpartner. Hatte eine große Schusschance gleich zu Beginn, später mit einer tollen Hereingabe, die Lambertz leider nicht verwerten konnte.

Robert Palikuca - Note 3,5:
Wirkte anfangs etwas nervös, strahlte wenig Sicherheit aus. Später räumte er dann aber einiges ab - vor allem in der Luft.

Deniz Kadah - Note 2:
Zeigte es seinem Kritiker. Brachte viel Schwung auf der rechten Seite, scheiterte nach Solo an Linse, verwerte den Siegtreffer eiskalt per Kopfballaufsetzer. Stark!

Bekim Kastrati - Note 4:
Kam für Lawarée. Mühte sich viel, ohne aber große Szenen zu haben.


Fazit: Etwas glücklicher Sieg der nur 20 Minuten überlegenen Fortuna. Aalen scheiterte an der mangelnden Kreativität.

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Der dritte Bericht innerhalb von zwei Tagen. Wow! Diese englische Woche verlangt nun wirklich einiges von mir ab. Nach dem Braunschweig-Spiel stand für Andy, Tobi und mich fest, dass wir den Auswärtsground Aalen diese Saison sammeln würden. Wer weiß, wann man wieder die Gelegenheit hat... Immerhin war es ja auch das letzte Auswärtsspiel der Saison. Vielleicht das letzte in der Dritten Liga. Spannend, spannend. Erfreut stellten wir dann fest, wie weit Aalen eigentlich wegliegt - nämlich über 450km. Naja, EGAL, wie der Heinzer so schön sagt. René und der Krüppel kamen auch mit. Warum ich ihne Krüppel nenne? Na, weil er im Rollstuhl sitzt! Mann...



Die hässliche Fratze des Fußballs - Tobi lacht gehbehinderte und nicht-arische Fans aus...

Aber klar. Solche Ärsche sind wir ja nicht, vielmehr haben wir es mit Humor. Immer auf der Sonnenseite und so. Der gute Andreas (so heißt der Krüppel) sitzt nur zur Zeit im Rollstuhl. Nicht, um für sich und einen Pfleger Freikarten in Aalen zu ergattern, sondern aufgrund einer [(Fuß)ball]verletzung. Soll vorkommen - genau wie der Spott von momentan quietschfidelen Hüpfern. Umgekehrt wrde ich das natürlich auch erwarten. Andreas war sich dieser Tatsache natürlich bewusst und ließ allerhand Sprüche brav über sich ergehen: "Jetzt komm' doch mal!" "Mann, wie lange brauchst Du denn?" "Lauf' doch schon mal vor!" etc. Näher betrachtet sind wir wohl doch Ärsche. Naja, EGAL...



Erfolgsfans...

Andy fuhr. Also nicht der Krüppel, sondern der zumindest äußerlich gesunde Andy. Durch die Fahrten nach Wuppertal, Offenbach und Braunschweig war eine Pause mal ganz gut. Das Angebot, einen Ersatzfahrer zu nominieren, lehnte Andy dankend ab - also wurde Alkohol verköstigt. Auf der Rückbank ging es kuschelig zu, vorne war es etwas bequemer und das Bier auch kalt. Ich alter Fuchs hatte nämlich mal wieder einen der gigantischen Kühlakkus von zuhause mitgenommen - der hielt bis abends um 20h. SEN-SA-TIO-NELL, die Dinger! So blieb auch meine Vanillemilch schön kalt.



Wir sehen die Tribüne von unten: Ein Traum für jeden Gaffer, wenn nur mehr junge Frauen mit Rock in Aalen zum Fußball gingen...

Da der Rollstuhl nicht ohne Probleme in den Kofferraum ging, wartete ich begleitet von unsererem Kater eine ganze vor der Haustür. Um 6:30h war ich aufgestanden. So viel zu Ausschlafen am Wochenende. Da hätte man noch ne halbe Stunde pennen können. Pech! Als die Jungs kamen, mussten wir noch zum Tanken und zum Auswärtskamps, so dass unser großzügiger Stundenpuffer schon in Düsseldorf bedenklich schmolz. Wir deckten uns also - sofern wir hinlaufen konnten (Krüppel) - beim Auswärtskamps mit belegten Brötchen ein. Außer Andy, der hatte vorgebaut und in seinem Kühl-Handschuhfach lecker Aufschnitt und Käse gelagert, so dass er nur unbelegte Brötchen brauchte. Ich musste ihm dann auf der Fahrt eine schmieren. Also, ein Brötchen schmieren (Witz der Jahrhunderts).



2:0 Haching, jawoll, sie bleiben drin, die Säuberung der Liga geht weiter...

Da Andys iPod rumzickte, mussten Tobi und ich unseren Battle alleine austragen. Auf durchaus hohem Niveau - meine Angriffe konterte Tobi gekonnt. Sowohl auf "Yoko Ono" (0:30 Min) als Auch "Bullenschwein" (0:05 Min) von den Ärzten konnte er sofort einen Song aufspielen, ohne dass eine peinliche Stille aufkommen sollte. Nach viel Rast, weil viel Pipi die Schläuche entlangfloss, folgte viel Stau vor den Toren Aalens, obwohl die Stadt sicherlich alle Möglichkeiten zur Bewältigung des Ansturms von mehr als 5.000 Düsseldorfern genutzt hatte. Einen Parkplatz konnten wir aber noch finden und pünktlich eine Viertelstunde vorm Anpfiff waren wir im kleinen Aalener Stadion - und somit auch in Wurstnähe...


Der offizielle Stadionwurst-Test
Folge 84
Heute:
Scholz-Arena, Aalen
Preis: 1 Plastikchip

Kleine Stadien stehen - wenn sie die Kapazitäten gemeistert bekommen - meist eher für gute Würste. Das trifft für Aalen aber nur bedingt zu. Als erstes das System: In Aalen kann man die Würste nicht für Geld kaufen, sondern man muss einen Plastikchip für 2,50€ erstehen, mit dem man die Wurst kaufen kann. Ganz recht, zweimal anstehen, wie beim Kirchenfest heißt es. Ein unsinnig kompliziertes und im Profifußball nicht sinnvoll umsetzbares System. Der Verein Aalen - so er denn nicht absteigt - strebt ja durchaus nach Höherem - daher auch die Personalien Sander und Kohler, die das sinkende Schiff allerdings schon wieder verlassen haben. Man will hier nächste Saison aufsteigen - das wird ein Spaß, wenn dann noch ein paar mehr Fans kommen. Also, doofes Prinzip, habt Ihr wohl inzwischen verstanden, kommen wir zur Wurst. Die war leider nicht lange genug auf dem Grill (immerhin) und etwas zu weich. Seltsam war aber vor allem die Konsistenz des Brötchen. Sehr mehlig, sehr weich. Muss mal bei Klinsi anrufen, ob man so im Schwabenländle Brötchen backt. Gefiel mir nicht so.
Fazit: Das Gesamtpaket überzeugt leider nicht - sowohl konzeptionell als auch geschmacklich.


(2,5 von 5 Kartoffeln)





Neben uns saß ein Herr wohl aus dem Sponsorenkreis der Fortuna - im legeren Anzug und hatte auch im Mannschaftshotel genächtigt. Eigentlich ganz nett, aber wirklich ohne Ahnung vom Fußball. Komplette Stammtischparolen. Sein größter Plan: "Kastrati muss von Anfang an ran." Darauf Tobi: "Wer soll denn dafür raus: Jovanovic oder Lawarée?" "Keiner, kann doch mit drei Spielern spielen." Ja, gute Idee im mit wichtigsten Saisonspiel die Taktik komplett zu wechseln. Obwohl, das hat Erich Ribbeck damals bei der EM 2000 gegen Portugal doch auch gemacht und mal die Viererkette eingeführt...Linke als linker Außenverteidiger...mir wird gerade übel...



Fortunas Fans können leider nicht rechnen

Einmal mehr verlangte uns das Spiel inklusive der Zwischenstände nervlich alles ab - das wird wohl nur noch gegen Bremen II getoppt werden. Kurz vor Schluss brachen dann alle Dämme. Kurz vor dem Abpfiff stürzten bei einem Freistoß schon die ersten Fortunen auf den Rasen und wurde teilweise von Melka und Co. nach draußen eskortiert. Nach dem Schlusspfiff gab es dann kein Halten und man feierte, als wäre gerade der Aufstieg gelungen. Nunja, so was bringt ja eher Unglück, darum verharrten wir lieber auf der Tribüne und freuten uns dort. Zurück am Auto freuten wir uns über dank Kühlakku kahltes Astra, klatschten Melanie aus dem Auto ab und sammelten auch den Krüppel und seinen Pfleger wieder ein.
Auf der Autobahn wurde unsere Bierlaune stark von den Tankstellenpreisen gedrückt. 10 EUR für einen Sixpack Beck's sind einfach jenseits von Gut und Böse. So beschlossen wir, in irgendeiner Ortschaft Nahrungs- und Genussmittel zu erstehen. Unser erster Versuch kann aber gerne als kläglich gescheitert bezeichnet werden, so dass wir nach kurzer, sinnloser Landstraßentour beschlossen, die schöne Stadt Würzburg anzufahren.



Die Fortunabettwäsche war noch nicht ganz trocken

Dort angekommen fuhren wir Richtung Innenstadt am Schloss vorbei zum Hauptbahnhof - denn auf einen Döner hatten wir ebenfalls Lust. Und natürlich wurden wir dort fündig. Nach dem Parken trafen wir auf eine Gruppe nerviger Junggesellinen (Tautologie). Kusswünsche wurden abgewiesen - das kannte man wohl nicht und war sehr pickiert. Wir fanden unseren Döner (ganz okay), Tobi und René besuchten eines der übleren Klos ihres Lebens und im Bahnhofskiosk deckten wir uns mit dem passablen einheimischen Würzburger Bräu Pilsner ein. Mit CD 3 von Fleckenteufel ging es nach kurzen Umwegen zurück auf die Piste und nach Hause.




Keine Ahnung, was ich da gesehen habe.

Durch die Ergebnisse ist nun alles angerichtet. Fortuna kann mit einem Sieg gegen Werder Bremen II den direkten Aufstieg aus eigener Kraft schaffen. Die LTU arena ist schon Tage vorher ausverkauft - 51.000 Zuschauer in der Dritten Liga sind ein neuer und einsamer Rekord in der Dritten Liga. Hoffen wir alle, dass es am Samstag was wird. Wir sind dabei, direkt rechts von der Mittellinie unten. Der große Tag nach über 10 Jahren. Ich denke, ich muss niemandem erzählen, wie aufgeregt ich bin. Vielleicht folgt also nun die Krönung, wir werden es sehen! Euer Wolfgang Schäuble




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22.05.2009

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